1.3.2025
Grasbrook & Veddel: Hamburgs neuer Stadtteil entsteht
Städtebauliche Entwicklung Grasbrook Hamburg Veddel

Städtebauliche Entwicklung Grasbrook Hamburg Veddel

Der Hamburger Stadtteil Veddel, geprägt von seiner Hafennähe und einer hohen Migrantenpopulation, steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Wie die F.A.Z. berichtet, soll der neu entstehende Stadtteil Grasbrook mit der Veddel zusammenwachsen. Dieses ambitionierte Projekt, das in seiner Dimension einem guten Drittel der HafenCity entspricht, wird Hamburgs Stadtlandschaft nachhaltig verändern. Auf einer Fläche von etwa 46 Hektar sollen Wohnungen für rund 6.000 Menschen und 16.000 Arbeitsplätze entstehen. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kitas sind ebenfalls geplant.

Die Entwicklung des Grasbrooks soll die Veddel, die oft als Problemviertel wahrgenommen wird, stärker in das Stadtgefüge integrieren. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, ist die Veddel ein Stadtteil mit einer bewegten Geschichte, der unter anderem von der Sturmflut 1962 stark betroffen war. Die Pläne für den Grasbrook sehen eine Mischung aus Wohn- und Arbeitsbereichen vor, die sich in drei Quartiere gliedern: den Moldauhafen, das Freihafenelbquartier und das Hafentorquartier. Letzteres soll ausschließlich gewerblich genutzt werden und einen Übergang zu den bestehenden Hafenanlagen bilden.

Die HafenCity Hamburg GmbH wird die Entwicklung des neuen Stadtteils verantworten. Wie auf hamburg.de berichtet wurde, begannen die konkreten Planungen für den Grasbrook bereits im Zusammenhang mit der Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Sommerspiele. Viele technische Aspekte wurden damals bereits untersucht und können nun für die Stadtentwicklung genutzt werden. Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die U- und S-Bahnstation Elbbrücken soll durch Buslinien ergänzt werden, eine spätere U-Bahn-Anbindung ist vorgesehen.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Grasbrooks. Wie hamburg-business.com berichtet, sind hohe Umweltstandards geplant, angelehnt an die östliche HafenCity. Dazu gehören unter anderem solare Energieerzeugung, hohe E-Mobilitätsstandards und die Verwendung von recycelbaren Materialien. Auch die Begrünung des Stadtteils ist ein zentrales Anliegen. Ein großer Park und weitere Grünflächen sollen für ein angenehmes Klima sorgen und die Biodiversität fördern.

Der Grasbrook soll ein Stadtteil für alle werden, unabhängig von Einkommen, Alter oder Herkunft. Wie hamburg-business.com weiter ausführt, ist ein Drittel der Wohnungen für den öffentlich geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Auch Baugemeinschaften sollen die Möglichkeit haben, sich am Grasbrook zu engagieren. Die architektonische Gestaltung des neuen Stadtteils wird von den renommierten Architekturbüros Herzog & de Meuron und Vogt Landschaftsarchitekten übernommen. MVRDV hatte zwar einen alternativen Masterplan, den "Grasbrook Maker", entwickelt, der auf Partizipation und Flexibilität setzt, aber wie auf deren Website zu lesen ist, wird dieser nicht weiterverfolgt.

Die städtebauliche Entwicklung des Grasbrooks ist ein komplexes und langfristiges Projekt, das die Zukunft Hamburgs mitprägen wird. Das Zusammenwachsen mit der Veddel birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob es gelingt, einen lebendigen und integrierten Stadtteil zu schaffen, der den Bedürfnissen aller Bewohner gerecht wird.

Quellen

https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-hamburg/hamburg-grasbrook-soll-mit-der-veddel-zusammenwachsen-110325549.html
https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/9491236/2017-09-12-pr-lpk-hafen-city
https://hamburg-business.com/en/news/grasbrook-hamburgs-106th-suburb-emerging-opposite-hafencity
https://www.mvrdv.nl/projects/427/werkstadt-grasbrook

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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