1.3.2025
Bayerns Parks: Müllproblem nimmt zu
Müllproblematik in bayerischen Parks

Müllproblematik in bayerischen Parks

Bayerns Parks und Grünflächen leiden zunehmend unter der Last des Mülls. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtet, ist die Abfallmenge in den letzten Jahren in einigen Städten drastisch gestiegen. Besonders betroffen sind beliebte Orte der Naherholung, die seit der Corona-Pandemie noch stärker frequentiert werden.

In Würzburg hat sich die Müllmenge in Parks und Grünanlagen seit 2006 mehr als verdoppelt, wie die Stadt Würzburg der dpa mitteilte. Waren es 2006 noch 87 Tonnen Müll pro Jahr, so fielen in den letzten Jahren jeweils fast 200 Tonnen an. Besonders die Mainufer, die während der Pandemie zu einem beliebten Aufenthaltsort wurden, sind stark betroffen. Die Stadt setzt nun zusätzlich externe Firmen ein, um das städtische Gartenamt bei der Müllbeseitigung zu unterstützen.

Auch München kämpft mit dem Müllproblem, besonders an der Isar. Wie eine Sprecherin des Baureferats der dpa gegenüber erklärte, verhalte sich zwar die Mehrheit der Erholungssuchenden rücksichtsvoll, dennoch fallen an schönen Sommerwochenenden im Schnitt bis zu vier Tonnen Müll an. Vor allem To-Go-Produkte tragen zu den übervollen Abfallbehältern bei. Ähnliche Probleme schildert auch die Stadt Erlangen gegenüber dem BR, wo die Müllmenge seit Corona deutlich gestiegen ist und auf hohem Niveau verbleibt. To-Go-Verpackungen verstopften die Mülleimer und würden von Krähen und anderen Vögeln verteilt, so eine Sprecherin.

Die Städte reagieren mit verschiedenen Maßnahmen auf die zunehmende Vermüllung. Augsburg setzt beispielsweise auf sogenannte "Abfallhaie" – Mülleimer mit Sensoren, die melden, wenn sie geleert werden müssen. Sechs der 16 Abfallhaie verfügen über eine Pressfunktion und fassen bis zu 800 Liter, wie der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Augsburg (AWS) mitteilte. Im Jahr 2023 sammelten sich laut Stadt Augsburg über 1.000 Tonnen Müll in den städtischen Abfalleimern an, im Vergleich zu knapp 630 Tonnen im Jahr 2022. Auch Nürnberg tauscht, wie der BR berichtet, rund 120 alte Mülleimer gegen größere Modelle aus, da die alten Behälter den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Schon wenige Pizzakartons reichten aus, um die alten Papierkörbe zu blockieren, so ein Sprecher der Stadt Nürnberg.

Regensburg hat spezielle Sammelständer für Pizzakartons aufgestellt und setzt, wie auch andere Städte, auf Kampagnen zur Förderung von Mehrwegbehältern, um das Müllaufkommen zu reduzieren. Auch in Passau, so der BR, denkt man über neue Müllkonzepte nach, um der steigenden Müllmenge Herr zu werden. In Würzburg wurden im Herbst 2024 testweise Pfandringe an Mülleimern angebracht und Sammelbehälter für Pfandflaschen aufgestellt.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-03/01/bayerische-staedte-kaempfen-gegen-muell-im-gruenen
  • https://www.br.de/nachrichten/bayern/nicht-in-die-natur-werfen-bayerns-staedte-kaempfen-gegen-muell,UE9oxWd
  • https://www.br.de/nachrichten/bayern/immer-mehr-muell-fehlen-in-bayern-abfalleimer,RZ16Zzc
  • https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/bayerische-staedte-kaempfen-gegen-muell-im-gruenen-110328894.html
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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