2.3.2025
China-Krise: Deutscher Autobau im freien Fall
Absatzkrise deutscher Autobauer in China

Absatzkrise deutscher Autobauer in China

Die deutschen Autobauer erleben derzeit eine Absatzkrise in China, dem weltweit größten Automarkt. Wie die F.A.Z. berichtet, kämpfen insbesondere Premiummarken wie Mercedes und BMW mit massiven Rabatten, um im Wettbewerb mit chinesischen Herstellern und neuen Playern wie Xiaomi bestehen zu können. Der Xiaomi SU7 Ultra, ein Luxus-SUV, der optisch an den Porsche Taycan erinnert, wird als Beispiel für den wachsenden Druck durch die chinesische Konkurrenz genannt. Xiaomi-Gründer Lei Jun prahlte laut F.A.Z. mit den Leistungsdaten des SU7 Ultra, der auf der Rennstrecke in Shanghai schneller gewesen sein soll als ein vergleichbarer Porsche.

Die Absatzprobleme der deutschen Hersteller sind vielschichtig. Wie CleanEnergyWire unter Berufung auf das Handelsblatt berichtet, ist der Marktanteil der Volkswagen Gruppe in China in den letzten Jahren von 19 auf 14 Prozent gesunken. Ein wichtiger Faktor ist der rasante Aufstieg von Elektroautos in China. Während im Jahr 2020 noch 94 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge Verbrennermotoren hatten, sank dieser Anteil laut Handelsblatt bis zum ersten Halbjahr 2024 auf 59 Prozent. Chinesische Hersteller dominieren den Markt für Elektroautos, was den deutschen Autobauern zusätzlich zu schaffen macht. Wie die Tagesschau berichtet, hinken die Absatzziele von Volkswagen in China hinter den Erwartungen zurück, obwohl die Verkaufszahlen von Elektroautos in den letzten Jahren gestiegen sind.

Laut Dunne Insights Newsletter ist die goldene Ära der globalen Autobauer in China vorbei. Der Newsletter argumentiert, dass der plötzliche Umschwung hin zu Elektrofahrzeugen die globalen Autobauer unvorbereitet getroffen habe, während chinesische Hersteller diese Entwicklung für sich nutzen konnten. Der Newsletter nennt BYD als Beispiel für einen chinesischen Hersteller, dessen Verkaufszahlen in die Höhe geschnellt sind, während die Verkaufszahlen von Ford, GM und Volkswagen eingebrochen sind. Auch Autospies berichtet über den Niedergang der deutschen Autoindustrie in China und zitiert einen Agenten, der die Situation als einen "katastrophalen Zusammenbruch" bezeichnet.

Die Automobilwoche berichtet über einen Rechtsstreit zwischen Volkswagen und einem Gebrauchtwagenhändler über den Parallelimport von ID.6-Modellen aus China. Volkswagen argumentiert, dass nur der Konzern selbst entscheiden darf, wann und wo ein Modell wie der ID.6 eingeführt wird. Der Gebrauchtwagenhändler hatte die Fahrzeuge importiert und für den europäischen Markt angepasst, was Volkswagen als Markenrechtsverletzung wertet. Dieser Fall verdeutlicht die komplexen rechtlichen Herausforderungen, mit denen die deutschen Autobauer in China konfrontiert sind.

Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/china-deutsche-autobauer-kaempfen-mit-rabatten-und-absatzkrise-110330541.html
  • https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-volkswagen-elektroautos-importe-verschrotten-markenrechte-100.html
  • https://newsletter.dunneinsights.com/p/china-is-done-with-global-carmakers
  • https://www.cleanenergywire.org/news/large-drop-sales-combustion-engine-cars-china-affecting-german-car-industry
  • https://www.autospies.com/news/From-Autobahn-Kings-To-Electric-Pawns-Germany-s-Car-Empire-Starting-To-CRACK-in-China-123270/
  • https://www.automobilwoche.de/bc-online/vw-will-den-parallelimport-aus-china-verhindern-und-streitet-mit-gebrauchtwagenhandler
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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