23.10.2024
Gesundheitsministerin empfiehlt Grippeschutzimpfung in MecklenburgVorpommern

Die Gesundheitsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese (SPD), rät angesichts steigender Zahlen von Atemwegserkrankungen im Land insbesondere Menschen aus Risikogruppen dringend zu einer Grippeschutzimpfung. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sei jetzt der beste Zeitpunkt dafür, entweder beim Hausarzt oder in den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte.

Laut Alexander Kujat, Sprecher des Gesundheitsministeriums in Schwerin, lag die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen in der vergangenen Woche im Vergleich zum gleichen Zeitraum der Vorjahre über dem Durchschnitt. Auch der aktuelle Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) zeigt, dass Atemwegserkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Vormarsch sind.

Verantwortlich dafür ist laut Bericht zu 23,8 Prozent hauptsächlich SARS-CoV-2, aber auch Rhinoviren (18,1 Prozent) und Parainfluenzaviren (4,1 Prozent) tragen zu den vermehrten Fällen von Husten, Gliederschmerzen und Fieber bei.

Drese betonte, dass die Grippeschutzimpfung insbesondere für Menschen ab 60 Jahren, Vorerkrankte und Personen mit viel Kontakt zu anderen Menschen, wie etwa in Krankenhäusern oder der Pflege, sinnvoll sei. Dies decke sich auch mit den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko).

Mit Blick auf die durch das Coronavirus verursachten Atemwegserkrankungen hält die Ministerin eine Corona-Auffrischungsimpfung im Herbst für Menschen ab 60 Jahren für sinnvoll. Insbesondere Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Vorerkrankte sowie Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten dies laut Drese in Erwägung ziehen.

Die Impfquote gegen Corona liegt in Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. Laut dem Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) waren Anfang Juli 75,8 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Bundesweit lag die Quote zu diesem Zeitpunkt bei 78,1 Prozent.

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/23/atemwegserkrankungen-in-mv-ministerin-raet-zur-impfung

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