Polizeieinsatz im Tesla-Protestcamp in Grünheide fortgesetzt
Die Polizei hat ihren Einsatz im Tesla-Protestcamp in Grünheide bei Berlin am Dienstag fortgesetzt. Wie die Zeit (
https://www.zeit.de/news/2024-11/19/polizei-setzt-einsatz-im-tesla-protestcamp-im-wald-fort) berichtet, sollen die im Wald campierenden Aktivisten das Gebiet aufgrund einer geplanten Kampfmittelsuche verlassen. Die Aktivisten, die in Baumhäusern ausharren, weigern sich jedoch, dem nachzukommen.
Der Einsatz begann bereits am Montagmorgen. Laut dpa wurden am Montag sechs Personen von Höhenrettern aus den Baumhäusern geholt. Weitere Aktivisten hielten sich jedoch weiterhin in den Bäumen auf. Die Polizei beschrieb die Situation als schwierig und gefährlich, da einige Aktivisten in großer Höhe zwischen den Bäumen hingen.
Am Dienstagmorgen forderte die Polizei die verbliebenen Aktivisten erneut per Lautsprecherdurchsage auf, die eingerichtete Sperrzone zu verlassen. Eine Polizeisprecherin betonte, man versuche weiterhin, die Situation kooperativ zu lösen. Der Tagesspiegel (
https://www.tagesspiegel.de/berlin/kampfmittel-suche-geplant-polizei-setzt-einsatz-im-tesla-protestcamp-im-wald-fort-12730235.html) berichtet, dass die Nacht zuvor ruhig verlaufen sei.
Die Umweltaktivisten besetzen das Waldgebiet seit Ende Februar aus Protest gegen die Tesla-Fabrik und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Die Versammlung ist angemeldet und gerichtlich bestätigt. Wie die Süddeutsche Zeitung (
https://www.sueddeutsche.de/politik/kampfmittel-suche-geplant-polizei-holt-tesla-gegner-von-baeumen-einsatz-geht-weiter-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241118-930-292181) berichtet, kritisieren die Aktivisten den Polizeieinsatz und sehen darin einen Angriff auf die Versammlungsfreiheit.
Tesla plant, sein Gelände für einen Güterbahnhof und Lagerflächen zu erweitern und dafür ein Waldgebiet vom Land Brandenburg zu kaufen. Ein Sprecher des Umwelt- und Forstministeriums in Potsdam bestätigte gegenüber der Zeit, dass Gespräche mit Tesla dazu laufen. Zusätzlich wird ein neuer Personenbahnhof in der Nähe des Tesla-Werks gebaut, für den die Vorbereitungen bereits im Gange sind.
Hintergrund: Kampfmittelsuche im Waldgebiet
Die Gemeinde Grünheide hat die Kampfmittelsuche in dem Waldgebiet beauftragt. Die rbb24 Tagesschau (
https://www.tagesschau.de/inland/regional/brandenburg/tesla-gruenheide-polizei-100.html) berichtet, dass die Fläche für die Dauer der Untersuchungen gesperrt werden muss. Im Sommer wurden bereits zwei Weltkriegsbomben auf dem Gelände der geplanten Tesla-Erweiterung gefunden und entschärft.
Quellen:
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Zeit Online
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Der Tagesspiegel
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Süddeutsche Zeitung
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rbb24 Tagesschau
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Stern
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Die Brandenburger
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Der Tagesspiegel
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Mitteldeutsche Zeitung
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Bietigheimer Zeitung