24.10.2024
Gutachten zu Uelzener Treppensturz liefert Hinweise auf psychische Erkrankung

Ein 18-Jähriger soll im Bahnhof Uelzen einen Reisenden die Treppe hinuntergestoßen haben. Ein Sachverständigengutachten liefert nun Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Tatverdächtigen.

Nach dem tödlichen Treppensturz, der sich im Juli im Bahnhof Uelzen ereignete, liegt nun das Sachverständigengutachten vor. Wie Staatsanwalt Jan Christoph Hillmer erklärte, gebe es Anhaltspunkte dafür, dass der mutmaßliche Täter psychisch krank sei. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg müsse nun entscheiden, ob Anklage gegen den 18-Jährigen erhoben oder ein Antrag im Sicherungsverfahren gestellt werde. "As reported by ZEIT ONLINE" sei der Täter in einem solchen Fall zwar schuldunfähig, aber dennoch gefährlich. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über den Fall berichtet.

Dem Mann wird vorgeworfen, einen 55 Jahre alten Familienvater auf der Durchreise eine Treppe hinuntergestoßen oder -getreten zu haben. Das Opfer erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Es soll sich um ein Schädel-Hirn-Trauma gehandelt haben.

Der junge Mann, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, soll regelmäßig THC-Betäubungsmittel konsumiert haben. Ob der Konsum von Cannabis, beziehungsweise des darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol, Einfluss auf die mutmaßliche Erkrankung des Tatverdächtigen hatte, ist derzeit noch unklar. Der Verteidiger des jungen Mannes, bei dem es sich um einen geduldeten Asylbewerber aus Marokko handeln soll, habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert, sagte Hillmer.

Quelle: dpa Niedersachsen

© dpa-infocom, dpa:241024-930-269543/1

https://www.zeit.de/news/2024-10/24/treppensturz-in-uelzen-taeter-vermutlich-psychisch-krank

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