Das Landgericht Hamburg hat im Fall einer Ärztin gegen den Impfstoffhersteller Biontech entschieden. Die Hamburgerin hatte geklagt, da sie nach eigener Aussage seit ihrer Impfung mit dem Biontech-Vakzin Comirnaty unter anhaltenden gesundheitlichen Problemen leidet, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/urteil-nach-klage-gegen-biontech-wegen-impfschaeden-erwartet) berichtet. Sie gab an, unter Schmerzen im Oberkörper, geschwollenen Gliedmaßen sowie Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen zu leiden und forderte mindestens 150.000 Euro Schmerzensgeld. Die mündliche Verhandlung fand bereits Mitte September statt.
Laut dpa ist dies nicht der erste Fall dieser Art am Landgericht Hamburg. Bereits im März wurde eine ähnliche Klage gegen Biontech abgewiesen. Eine Gerichtssprecherin bestätigte, dass die heutige Entscheidung der Zivilkammer nicht die erste in einem Verfahren gegen den Impfstoffhersteller in Hamburg ist. Auch das Hamburger Abendblatt berichtete im September über den Fall und die Schmerzensgeldforderung der Klägerin in Höhe von 150.000 Euro (https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article406661534/corona-impfung-klaegerin-fordert-150000-euro-schmerzensgeld-1.html).
Der Fall lenkt den Blick auf die juristische Auseinandersetzung mit möglichen Impfschäden im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen. Wie der Spiegel im Juli berichtete, gibt es bundesweit hunderte Klagen gegen verschiedene Impfstoffhersteller (https://www.spiegel.de/panorama/klagen-gegen-biontech-und-moderna-wie-ein-anwalt-von-mutmasslichen-impfopfern-verschwoerungserzaehlungen-verbreitet-a-310ebf00-515e-4456-b649-0cd28c464a01). Der ORF berichtete im Juni, dass Anwaltskanzleien bereits hunderte Klagen eingereicht haben oder vorbereiten (https://orf.at/stories/3319877/). T-Online berichtete ebenfalls im Juni, dass bundesweit rund 180 Klagen wegen mutmaßlicher Gesundheitsschäden nach Covid-19-Impfungen eingereicht oder in Vorbereitung seien (https://hamburg.t-online.de/region/hamburg/id_100190476/hamburg-medizinerin-verklagt-biontech-wegen-angeblichem-impfschaden.html).
Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über das erwartete Urteil (https://www.sueddeutsche.de/panorama/landgericht-hamburg-urteil-nach-klage-gegen-biontech-wegen-impfschaeden-erwartet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241202-930-305179). N-TV berichtete im Juni über die Vertagung des Prozesses wegen eines Befangenheitsantrags gegen den Richter (https://www.n-tv.de/panorama/Impfschaden-Prozess-gegen-Biontech-vertagt-article24184632.html). Das Mindener Tageblatt berichtete ebenfalls über das erwartete Urteil (https://www.mt.de/regionales/nrw/Urteil-nach-Klage-gegen-Biontech-wegen-Impfschaeden-erwartet-23994295.html). Kettner Edelmetalle thematisierte im September den Prozess und die möglichen Folgen für Biontech (https://www.kettner-edelmetalle.de/news/impfschaden-biontech-in-hamburg-vor-gericht-18-09-2024).