Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft 2025 einen erfolgreichen Abschluss der Vorrunde gefeiert. Im letzten Gruppenspiel setzte sich das Team von Bundestrainer Alfred Gislason mit 29:22 (11:11) gegen Tschechien durch und sicherte sich damit den Gruppensieg. Vor über 6.000 Zuschauern in Herning war Renars Uscins mit acht Treffern bester deutscher Torschütze.
Wie die Sportschau berichtete, erwischte die deutsche Mannschaft einen schwachen Start in die Partie. In den ersten sieben Spielminuten gelang dem DHB-Team lediglich ein Treffer, zudem wurden zwei Siebenmeter vergeben. Torhüter Andreas Wolff, noch der Matchwinner im vorherigen Spiel gegen die Schweiz, hatte diesmal einen schwierigen Tag und wurde bereits nach 13 Minuten durch David Späth ersetzt.
Der 22-jährige Torwart von den Rhein-Neckar Löwen avancierte mit insgesamt 14 Paraden zum Matchwinner und wurde folgerichtig zum Spieler des Spiels gewählt. "Wir haben uns ein bisschen schwergetan am Anfang", sagte Späth im Sportschau-Interview. "Aber wir sehen, wenn wir endlich mal ins Rollen kommen, dann sind wir schwer zu halten."
Wie das ZDF berichtete, gestaltete sich die erste Halbzeit ausgeglichen. Zur Pause stand es 11:11. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das deutsche Team deutlich und konnte sich entscheidend absetzen. Neben Späth überzeugte vor allem Renars Uscins mit einer starken Wurfquote von 8 Treffern bei 10 Versuchen.
Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel sichert sich Deutschland die optimale Punkteausbeute für die Hauptrunde. Wie die FAZ berichtet, nimmt das DHB-Team 4:0 Punkte mit in die nächste Turnierphase. Dort warten mit Dänemark, Italien und Tunesien anspruchsvolle Gegner. Besonders das Duell mit Topfavorit und Gastgeber Dänemark am kommenden Dienstag wird mit Spannung erwartet.
Bundestrainer Alfred Gislason zeigte sich trotz des Sieges nicht vollends zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Ich staune, wie wir uns selbst das Leben schwer machen. Was wir in der ersten Halbzeit an Chancen auslassen, das ist eigentlich nicht normal", kritisierte der Isländer in der ARD. Mit Blick auf das Dänemark-Spiel warnte er: "Wenn wir so gegen Dänemark die erste Halbzeit spielen, dann ist das Spiel längst vorbei."
Dennoch geht die deutsche Mannschaft mit Rückenwind in die entscheidende Turnierphase. Die zwei besten Teams der Hauptrundengruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Mit der gezeigten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gegen Tschechien untermauerte das DHB-Team seine Ambitionen, bei dieser Weltmeisterschaft weit zu kommen.
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