Die deutsche Handballnationalmannschaft sieht sich trotz des vorzeitigen Einzugs ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2025 mit erheblichen Verletzungssorgen konfrontiert. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa meldet, musste Rückraumspieler Franz Semper nach seinem WM-Debüt gegen Italien das Turnier aufgrund einer erneuten Verletzung vorzeitig verlassen. Nähere Details zur Verletzung wurden vom Deutschen Handballbund (DHB) nicht bekannt gegeben, lediglich, dass ein weiterer Einsatz Sempers unmöglich sei. Wie Sport1 berichtet, hatte Semper bereits die Vorrunde und das erste Hauptrundenspiel gegen Dänemark aufgrund muskulärer Probleme verpasst.
Zusätzlich zu Sempers Ausfall plagen sich Spielmacher Juri Knorr und Rune Dahmke mit einem grippalen Infekt herum. Beide fehlten bereits im Spiel gegen Italien, und ihr Einsatz im abschließenden Hauptrundenspiel gegen Tunesien ist laut ZDF ebenfalls ausgeschlossen. Knorr reiste laut Berichten des Redaktionsnetzwerks Deutschland, die die Zeit wiedergab, am Freitag für Untersuchungen nach Flensburg. Dort ließ er sich wegen Brustschmerzen und Atemproblemen von einem Facharzt untersuchen, wie die Südwest Presse berichtet. Sein Einsatz im Viertelfinale ist damit, wie Sport Bild anmerkt, extrem fraglich.
Teammanager Benjamin Chatton bestätigte, dass der DHB über mögliche Nachnominierungen berät. Wie die Zeit berichtet, sagte Chatton: „Wir beraten uns zu möglichen Nachnominierungen auch mit Blick auf die Gesamtsituation und haben keinen unmittelbaren zeitlichen Druck.“ Für das Spiel gegen Tunesien rückt Marian Michalczik in den Kader, wie die Südwest Presse meldet.
Die Verletzungssorgen treffen das deutsche Team zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Obwohl das Viertelfinale erreicht ist, zeigt die Mannschaft laut Zeit noch nicht ihre gewohnte Stärke. Kapitän Johannes Golla betonte die Notwendigkeit, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden. Wie Handball-World berichtet, gab es auch bei anderen Teams Verletzungen, Ausfälle und Wechsel, die deutsche Mannschaft ist also nicht die einzige, die mit diesen Herausforderungen zu kämpfen hat.
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