Am frühen Morgen des 7. Oktober 2024 erreichte die manövrierunfähige Helgolandfähre "Funny Girl" mit knapp 250 Menschen an Bord den Hafen der schleswig-holsteinischen Gemeinde Büsum. Das Fahrgastschiff war nach einem Stromausfall auf der Nordsee manövrierunfähig geworden und musste von zwei Schleppern in den Hafen geschleppt werden. Wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete, ereignete sich der Stromausfall gegen 17:30 Uhr am Sonntagabend. Die "Funny Girl" befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Rückfahrt von Helgoland nach Büsum, wo sie eigentlich gegen 19:30 Uhr eintreffen sollte.
Ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee (WSA) erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass Stromausfälle auf Schiffen nicht ungewöhnlich seien und in der Regel mit Bordmitteln behoben werden könnten. In diesem Fall sei dies jedoch nicht möglich gewesen. Die Crew der "Funny Girl" habe daraufhin Kontakt zur Verkehrszentrale aufgenommen.
Laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" war eine Schalttafel der Elektrik für den Maschinenraum ausgefallen, wodurch beide Generatoren und die Kühlung der Maschinen ausfielen. Auch der Notgenerator konnte dem Bericht zufolge keinen Strom ins Netz einspeisen. An Bord des Schiffes befanden sich laut einem Sprecher der Polizei Elmshorn knapp 250 Passagiere.
Die "Zeit" berichtete am 7. Oktober 2024, dass die "Funny Girl" nach stundenlanger Fahrt auf der Nordsee schließlich von zwei Schleppern in den Hafen von Büsum gebracht werden konnte.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/07/manoevrierunfaehige-helgolandfaehre-erreicht-festland