Seit Samstagabend läuft der Betrieb im Heidelberger Uniklinikum wieder normal, nachdem am Donnerstagnachmittag ein großflächiger Heizungsausfall für erhebliche Beeinträchtigungen gesorgt hatte. Die Klinik gab auf ihrer Webseite bekannt, dass Wärmeversorgung, Warmwasser, Heizung und Lüftung wieder uneingeschränkt funktionieren. Auch die Operationssäle seien wieder voll einsatzbereit. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/08/heizungspanne-uniklinik-heidelberg-wieder-im-normalbetrieb) berichtete darüber und bezog sich dabei auf eine Meldung der dpa.
Der Ausfall der zentralen Heizungsanlage betraf den gesamten Campus Neuenheimer Feld, einschließlich der Medizinischen Fakultät Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). SWR zufolge waren etwa 1.000 Patienten und rund 2.000 Klinikmitarbeiter von der Störung betroffen. Heidelberg24 berichtete, die Klinik habe von einer "massiven Störung des Heizwerks" gesprochen.
Während der Heizungsstörung wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Patientenversorgung aufrechtzuerhalten. Wie unter anderem SWR und Heidelberg24 berichteten, wurden mobile Heizgeräte und Decken bereitgestellt. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Deutsches Rotes Kreuz unterstützten die Klinik bei der Bewältigung der Situation. Ambulanzen und Notaufnahmen blieben durchgehend geöffnet. Auch die Verpflegung der Patienten war laut RNZ gesichert. Planbare Operationen mussten jedoch verschoben werden, da die für die Sterilisation der OP-Säle notwendigen Lüftungsanlagen aufgrund des Heizungsausfalls nicht funktionierten, wie das Ärzteblatt berichtete.
Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender des Uniklinikums, sprach allen Einsatzkräften und Mitarbeitern seinen Dank für ihren Einsatz in dieser Krisensituation aus. RNF zitiert ihn dahingehend, dass durch die gute Zusammenarbeit die Patientenversorgung auch unter diesen schwierigen Umständen sichergestellt werden konnte.
Als Ursache für den Heizungsausfall vermutet der SWR ein defektes Bauteil an einem Ventil des Heizkraftwerks. Die RNZ meldete, dass die Reparaturarbeiten länger als erwartet dauerten, da die Anlage nur langsam wieder hochgefahren werden konnte. Bis Samstagmittag hatten die Gebäude laut RNZ noch nicht wieder ihre normale Temperatur erreicht. Am Samstagabend konnte dann die vollständige Wiederherstellung des Normalbetriebs gemeldet werden.
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