Der 1. FC Heidenheim hat bei seinem ersten Auftritt in der UEFA Conference League einen historischen Sieg gefeiert. In einem spannenden Playoff-Hinspiel gegen den schwedischen Club BK Häcken gelang den Heidenheimern ein 2:1-Sieg, der die Euphorie im Team und bei den mitgereisten Fans auslöste. Die beiden Tore für Heidenheim erzielten die Neuzugänge Sirlord Conteh und Leonardo Scienza, die damit maßgeblich zum Erfolg des Bundesligisten beitrugen.
Der 25-jährige Leonardo Scienza, der in der letzten Saison mit dem SSV Ulm in die Zweite Liga aufgestiegen war, zeigte sich nach dem Spiel überglücklich. „Wir sind sehr glücklich“, sagte er und betonte, dass der Sieg nicht nur ein wichtiger Schritt in der Conference League sei, sondern auch ein bedeutendes Ereignis für den gesamten Verein. Scienza erzielte das entscheidende Tor in der 65. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer, der die Heidenheimer Fans jubeln ließ. Nach seinem Tor führte er vor den rund 500 mitgereisten Anhängern ein kleines Tänzchen auf, was die Stimmung zusätzlich anheizte.
Ein weiterer Held des Abends war Sirlord Conteh, der in der 31. Minute das erste Europapokal-Tor in der Geschichte des 1. FC Heidenheim erzielte. Conteh, der aus Paderborn verpflichtet wurde, sprach von einem „unglaublichen“ Moment, der für jeden im Team wie ein Traum in Erfüllung gegangen sei. Seine Leistung und die der gesamten Mannschaft waren entscheidend, um in der ersten Hälfte des Spiels in Führung zu gehen, bevor Häcken kurz darauf den Ausgleich erzielte.
Trainer Frank Schmidt war jedoch vorsichtig optimistisch und mahnte zur Konzentration. „Wir haben uns über den Sieg gefreut, aber das ist gerade mal ein Halbzeitergebnis“, erklärte er. Schmidt betonte, dass der Fokus nun auf dem bevorstehenden Ligaspiel gegen den FC St. Pauli liegen müsse, bevor die Mannschaft sich wieder auf das Rückspiel gegen Häcken konzentrieren könne. „Es ist nicht so, dass wir denken, wir wären mit dem Auswärtssieg durch“, fügte er hinzu. Diese Haltung zeigt, dass der Verein trotz des Erfolgs in der ersten Partie nicht nachlassen möchte.
Die Heidenheimer haben in der vergangenen Saison, ihrer ersten in der Bundesliga, eine solide Leistung gezeigt und sich als Tabellenachter qualifiziert, was den Einzug in die Conference-League-Playoffs sicherte. Mit dem historischen Sieg in Schweden haben sie nun die Chance, sich für die Gruppenphase des Wettbewerbs zu qualifizieren. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag auf der Ostalb statt, und die Mannschaft wird alles daran setzen, den Aufstieg in die nächste Runde zu schaffen.
Die Euphorie um den 1. FC Heidenheim ist nicht nur auf die sportlichen Erfolge zurückzuführen, sondern auch auf die Unterstützung der Fans, die den Verein in dieser aufregenden Zeit begleiten. Die mitgereisten Anhänger haben sich als wichtiger Rückhalt erwiesen und die Spieler mit ihrer Leidenschaft und ihrem Enthusiasmus motiviert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 1. FC Heidenheim mit seinem historischen Sieg in der Conference League einen bedeutenden Schritt in der Vereinsgeschichte gemacht hat. Die Spieler und Trainer sind sich der Herausforderungen bewusst, die noch vor ihnen liegen, und sind fest entschlossen, die positive Dynamik fortzusetzen. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob die Heidenheimer ihre Europapokal-Träume verwirklichen können.
Quellen: Zeit Online, Tagesspiegel, MV Online, Stern, Volksfreund.
