Im Rahmen der QUADRIGA 2024, einer umfangreichen Übungsserie des Heeres der Bundeswehr, werden in den kommenden Monaten eindrucksvolle Bewegungen von Truppenteilen auf dem Straßen- und Schienenweg in Deutschland sichtbar werden. Diese Aktivitäten sind Teil der Vorbereitungen zur Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung im Rahmen der NATO und werden voraussichtlich eine sichtbare Präsenz insbesondere auf den Bundesautobahnen A7 und A9 mit sich bringen. Die Übungsserie QUADRIGA 2024, die im Rahmen der größeren NATO-Übung "Steadfast Defender 2024" stattfindet, beinhaltet die Verlegung und Bewegung von bis zu 13.000 Soldatinnen und Soldaten sowie einer Vielzahl von Fahrzeugen und Ausrüstungsteilen. Die Übungen sollen die Fähigkeit zur schnellen Verlegung von Kräften und deren Einsatz im Rahmen der kollektiven Verteidigung des Bündnisses trainieren und demonstrieren. Laut Generalleutnant Alfons Mais, dem Inspekteur des Heeres, wird das Jahr 2024 für die Bundeswehr eine Herausforderung darstellen, die von zahlreichen Übungen und der fortwährenden Anpassung an die sich verändernden sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen geprägt sein wird. Die Übung QUADRIGA 2024 soll dabei einen wichtigen Beitrag zur Verteidigung der NATO-Ostflanke leisten und die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr erhöhen. Die geplanten Übungen erstrecken sich von Nordnorwegen bis nach Rumänien und beinhalten verschiedene Phasen, die von der Alarmierung der Truppen über deren Vorbereitung bis hin zum tatsächlichen Einsatz reichen. Die Bundeswehr wird dabei von der Alarmierung der ersten Truppenteile im Januar bis zur großen Abschlussübung im Mai in Litauen aktiv sein. Zu den beteiligten Verbänden zählen unter anderem die Division Schnelle Kräfte, die 1. Panzerdivision und die 10. Panzerdivision. Im Rahmen von QUADRIGA 2024 wird Deutschland eine zentrale Rolle einnehmen, indem es als Drehscheibe für die Verlegung von Truppen durch Europa fungiert. Dies wird nicht nur die Logistik innerhalb der Bundeswehr fordern, sondern auch die Unterstützung durch andere Organisationsbereiche wie das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr und die Feldjäger der Streitkräftebasis erfordern. Die Übung QUADRIGA 2024 wird von einer Reihe weiterer NATO-Übungen flankiert, darunter Nordic Response, bei der der Kampf in Eis und Schnee trainiert wird, sowie Grand Eagle, bei der die neu aufgestellte Brigade 21 ihre Feuerkraft demonstrieren wird. Neben der militärischen Bedeutung der Übung QUADRIGA 2024 für die Einsatzbereitschaft und Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr und ihrer NATO-Partner, ist auch die öffentliche Wahrnehmung ein wichtiger Aspekt. Die Bundeswehr hat angekündigt, die Bürgerinnen und Bürger mittels verschiedener Medienkanäle umfassend über die Übungen zu informieren und für ein Verständnis der Notwendigkeit dieser Maßnahmen zu werben. Zusammenfassend stellt QUADRIGA 2024 eine bedeutende Anstrengung der Bundeswehr und ihrer NATO-Partner dar, um die Bündnisverteidigung zu trainieren und die kollektive Sicherheit in Europa zu stärken. Die Aktivitäten werden in den kommenden Monaten in Deutschland und anderen europäischen Ländern sichtbar sein und erfordern eine enge Abstimmung und Kooperation innerhalb des Bündnisses sowie eine transparente Kommunikation mit der Öffentlichkeit.