Am Donnerstag, den 6. Dezember 2024, kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Betrieb des Universitätsklinikums Heidelberg aufgrund eines Heizungsausfalls. Der gesamte Campus am Neuenheimer Feld, inklusive Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät Heidelberg, war von der "massiven Störung des Heizwerks" betroffen, wie die Klinikleitung mitteilte. Um die Patientenräume warm zu halten, verteilten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) Decken und Heizgeräte, berichtet die Zeit. Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war laut Mannheimer Morgen vor Ort im Einsatz.
Die Uniklinik Heidelberg, die vom Stern als eines der größten medizinischen Zentren Deutschlands und eines der besten Krankenhäuser weltweit bezeichnet wird, befand sich aufgrund des Heizungsausfalls in einer Ausnahmesituation. Planbare Operationen mussten verschoben werden, Notfall-Operationen wurden jedoch weiterhin durchgeführt. Die Ambulanzen blieben geöffnet und die Patientenverpflegung war sichergestellt, meldet die dpa. t-online bestätigt ebenfalls, dass die Notfall-Ambulanzen und die Stationen für Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten weiterhin in Betrieb waren.
Das THW brachte zahlreiche mobile Heizlüfter zur Klinik und installierte ein Notstromaggregat, um das Stromnetz vor Überlastung durch die Heizgeräte zu schützen, berichten die Weinheimer Nachrichten (WNOZ). Auch die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) berichtet vom Einsatz von THW und DRK, die unter anderem mit mobilen Heizlüftern unterstützten.
Als Ursache für den Heizungsausfall nennt der SWR einen technischen Defekt am Heizwerk. Dem SWR zufolge waren rund 40 Helfer von Feuerwehr, THW und DRK im Einsatz. Die Klinikleitung erwartete laut SWR die Wiederherstellung der Heizungsanlage und der Warmwasserversorgung bis zum Nachmittag des 6. Dezembers.
