In einem packenden Finale der ATP Finals in Turin haben Kevin Krawietz und Tim Pütz Geschichte geschrieben. Das deutsche Duo besiegte die Weltranglistenersten Marcelo Arevalo (El Salvador) und Mate Pavic (Kroatien) in zwei Tiebreaks mit 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) und sicherten sich damit den Titel. Wie die Zeit berichtet, ist es das erste Mal, dass ein deutsches Doppel diesen prestigeträchtigen Titel gewinnt (Zeit Online, 17.11.2024).
Der Weg zum Titel war für Krawietz/Pütz von Beginn an von Erfolg gekrönt. Bereits in der Gruppenphase konnten sie Arevalo/Pavic überraschend besiegen. Als Nummer acht der Setzliste galten sie als Außenseiter, doch sie bewiesen eindrucksvoll ihr Können und ihre Nervenstärke. Im Finale zeigten beide Spieler, insbesondere bei eigenem Aufschlag, eine souveräne Leistung. Im ersten Tiebreak sicherten sie sich den Satzgewinn mit dem ersten Satzball. Im zweiten Durchgang blieb das Match weiterhin eng und umkämpft. Starke Returns von Pütz, wie unter anderem von der dpa berichtet, ermöglichten schließlich den entscheidenden Vorteil und nach 1:38 Stunden verwandelten sie den zweiten Matchball zum Sieg (dpa, 17.11.2024).
Dieser Triumph ist ein weiterer Höhepunkt in der noch jungen gemeinsamen Karriere von Krawietz und Pütz. Nach dem Finaleinzug bei den US Open krönen sie ihre zweite gemeinsame Saison nun mit dem Titelgewinn beim Saisonfinale. Für ihren Erfolg erhalten sie ein Preisgeld von 728.500 US-Dollar.
Während Alexander Zverev, die deutsche Hoffnung im Einzel, im Halbfinale ausschied, schreiben Krawietz/Pütz deutsche Tennisgeschichte. Sie reihen sich nun neben Größen wie Boris Becker und Michael Stich ein, die ebenfalls in Turin triumphieren konnten. Nach dem Turnier geht es für das Duo direkt weiter zum Davis Cup nach Malaga. Dort trifft das deutsche Team im Viertelfinale auf Kanada. Ein mögliches Halbfinale gegen Spanien würde ein Aufeinandertreffen mit Rafael Nadal bedeuten, der bei diesem Turnier seine Karriere beenden wird.
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