Die mit Spannung erwartete Retrospektive des Lebenswerks von Wolfgang Joop im Potsdam Museum wird erneut verschoben. Ursprünglich für November 2024 geplant, dann auf Februar 2025 verschoben, soll die Ausstellung nun in der zweiten Jahreshälfte 2025 stattfinden. Wie die Stadt Potsdam am 15. November 2024 mitteilte, sei der Zeitaufwand für die Vorbereitung der Ausstellung größer als zunächst angenommen. Der Designer, Zeichner und Buchautor Joop, der am 18. November seinen 80. Geburtstag feiert, ist eng mit der brandenburgischen Landeshauptstadt verbunden, in der er geboren wurde und lebt.
Wie die Zeit berichtet, sollte die Retrospektive ursprünglich bereits im November 2024 eröffnet werden. Ende Juli wurde der Termin dann auf Februar 2025 verschoben. Nun folgt die erneute Verschiebung in die zweite Jahreshälfte 2025. Die Stadt Potsdam machte keine genaueren Angaben zum neuen Eröffnungstermin.
Als Grund für die erneute Verschiebung nannte die Stadt, wie auch schon im Sommer, die Erweiterung der Ausstellung um weitere Aspekte des Schaffens des Künstlers. Die Kooperationspartner, die Landeshauptstadt Potsdam und Wolfgang Joop, hätten dies gemeinsam entschieden. "Dies gibt uns Gelegenheit, das Ausstellungsprojekt noch ganzheitlicher und mit einer noch größeren Auswahl an Exponaten zu verwirklichen", so die Stadt. Ein Projekt mit diesem künstlerischen Anspruch benötige einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf, heißt es weiter. Ähnliche Informationen wurden auch vom Stern veröffentlicht.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) würdigte Joop anlässlich seines 80. Geburtstags als außergewöhnliche, kreative und inspirierende Persönlichkeit. Joop sei ein leidenschaftlicher Botschafter der Stadt, der den Namen Potsdam in die Welt getragen habe, so Schubert. Wie die Stadt Potsdam in einer Pressemitteilung bekannt gab, engagiere sich Joop neben seiner Arbeit in der Mode- und Kunstwelt auch für soziale Projekte, insbesondere für den Bau eines Tierheims in Potsdam.
Die Ausstellung unter dem Titel „Widerspruch“ soll einen umfassenden Überblick über Joops Lebenswerk bieten. Von seinen Anfängen bis zu seinen aktuellen Arbeiten soll die Vielseitigkeit seines Schaffens präsentiert werden. Neben seiner internationalen Karriere sollen auch seine Potsdamer Wurzeln beleuchtet werden. Weltkunst berichtete bereits im August über die erste Verschiebung der Ausstellung.
Die Ausstellung im Potsdam Museum wird sicherlich ein Highlight im Potsdamer Kulturkalender 2025 werden. Bis dahin müssen sich die Besucher jedoch noch etwas gedulden.
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