Die deutschen Tennis-Damen mussten beim Billie Jean King Cup in Malaga eine frühe Niederlage hinnehmen. Im Achtelfinale unterlagen sie dem Team aus Großbritannien klar mit 0:2. Damit endet ein durchwachsenes Jahr für das deutsche Damentennis mit einer weiteren Enttäuschung. Wie die "Zeit" berichtet, war das Team von Bundestrainer Rainer Schüttler bereits nach den Einzeln geschlagen.
Jule Niemeier konnte im ersten Einzel gegen Emma Raducanu zwar mithalten, ihre Chancen aber nicht nutzen. So verlor sie den ersten Satz mit 4:6, nachdem sie zuvor fünf Breakbälle ungenutzt ließ. Auch im zweiten Satz gelang Raducanu ein frühes Break. Niemeier konnte zwar den Aufschlag ihrer Gegnerin ebenfalls einmal abnehmen, verlor aber direkt im Anschluss wieder ihr eigenes Service. Nach 1:55 Stunden musste sich die Dortmunderin schließlich mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. "Sie hat in den engen und wichtigen Momenten einfach besser serviert als ich", resümierte Niemeier, wie die "Zeit" zitiert.
Der Druck auf Laura Siegemund im zweiten Einzel war damit enorm. Sie musste gewinnen, um die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale durch ein entscheidendes Doppel zu wahren. Doch die 36-Jährige fand gegen Katie Boulter nie zu ihrem Spiel. Siegemund hatte große Probleme mit ihrem Aufschlag und konnte im ersten Satz kein einziges Service durchbringen. Mit insgesamt 29 unerzwungenen Fehlern war sie gegen die Nummer 24 der Welt chancenlos und unterlag deutlich mit 1:6, 2:6. Das Doppel wurde aufgrund des bereits feststehenden Ergebnisses nicht mehr ausgetragen.
Das deutsche Team, bestehend aus Jule Niemeier, Laura Siegemund, Tatjana Maria, Anna-Lena Friedsam und Eva Lys, war als Außenseiter in die Partie gegen Großbritannien gegangen. Das Ziel, erstmals seit 2019 wieder das Viertelfinale im Billie Jean King Cup zu erreichen, wurde deutlich verfehlt. Auch der 100. Sieg gegen Großbritannien in der Geschichte des Wettbewerbs blieb den deutschen Damen verwehrt. Die "Grafschafter Nachrichten" berichten, dass der Turnierauftakt aufgrund von Unwettern in der Region verschoben werden musste.
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