Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) verkündete auf dem 24. Tourismustag in Bitburg eine Rekordsumme für die Förderung des Tourismus in Rheinland-Pfalz. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau mitteilte, stehen im Doppelhaushalt 2025/26 insgesamt 33 Millionen Euro zur Verfügung. Dies entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber vorherigen Budgets. Die Ministerin betonte die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Rheinland-Pfalz, der im Jahr 2023 einen Bruttoumsatz von 8,2 Milliarden Euro erwirtschaftete. Wie die Zeit berichtet, sind die Gäste- und Übernachtungszahlen in Rheinland-Pfalz noch nicht wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie.
Ministerin Schmitt betonte, dass die Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 die beiden Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung in den Fokus rückt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierungsoffensive des Landes. Mit speziellen Programmen wird der digitale Ausbau der Tourismusinfrastruktur gefördert und Hotels und Gaststätten bei der Modernisierung ihrer Angebote unterstützt. Die Ministerin verwies auf den Einfluss der generativen KI, der die Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunftssicherung der Branche verdeutlicht habe. Wie auf der Webseite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz zu lesen ist (mwvlw.rlp.de), wurde in diesem Jahr das Konzept zur „Transformation zur nachhaltigen Tourismusentwicklung“ veröffentlicht.
Die Rekordsumme von 33 Millionen Euro kommt allen Ebenen des Tourismus im Land zugute. Die Mittel fließen sowohl in die landesweite Tourismusförderung der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als auch in die Unterstützung lokaler Anbieter und touristischer Regionen. Als Beispiel nannte Schmitt das Förderprogramm zur Transformation touristischer Regionen, das auch im Jahr 2025 fortgeführt wird. Wie Aktiplan berichtet, wurden bereits im September 2024 insgesamt 11,5 Millionen Euro für zehn innovative Tourismusprojekte zur Förderung ausgewählt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung des Radtourismus. Laut aktuellen Studien sichert der Radtourismus in Rheinland-Pfalz jährlich eine Milliarde Euro Umsatz und 16.000 Arbeitsplätze. Ministerin Schmitt appellierte an die kommunalen Akteure, die Potenziale des Radtourismus zu nutzen.
Die Ministerin würdigte die Gastgeberinnen und Gastgeber in Rheinland-Pfalz, die mit ihrer Gastfreundschaft und der Qualität ihrer Angebote zum besonderen Erlebnis Rheinland-Pfalz beitragen. Mit dem Förderprogramm „Verbesserung der Angebotsqualität im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe“ unterstützt das Land Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen. Aktuelle Zahlen belegen die hohe Gästezufriedenheit, in der Rheinland-Pfalz bundesweit den zweiten Platz belegt.
Im Rahmen des Tourismustages wurde auch der Tourismuspreis 2024 verliehen. Ausgezeichnet wurden der Familienhof Hardthöhe in Oberwesel (Gastgeber des Jahres), die Verbandsgemeindeverwaltung Ulmen für den "Ulmener Maar-Stollen" (Projekt des Jahres) und das Jugendstilhotel Trifels in Annweiler am Trifels für seine Baumwipfelhäuser und Bergchalets (Innovation des Jahres).
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