19.10.2024
Hoffest des Berliner Senats: Ein Fest für Vielfalt und Zusammenhalt

Hoffest des Berliner Senats: Wegner betont die Werte Berlins

Am 3. September 2024 fand das traditionelle Hoffest des Berliner Senats im Roten Rathaus statt, ein bedeutendes gesellschaftliches Ereignis, das zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur anzieht. Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nutzte die Gelegenheit, um eine klare Botschaft zu senden: Berlin sei kein Ort für Hass, Hetze und Ausgrenzung. Diese Worte kamen besonders nach den jüngsten Landtagswahlergebnissen zur Geltung, die in der Hauptstadt und darüber hinaus diskutiert wurden.

Ein Zeichen der Vielfalt und Freiheit

Wegner erklärte, dass Berlin eine internationale Stadt sei, die für Freiheit, Vielfalt und Demokratie stehe. „Wir brauchen keine Spaltung. Wir brauchen Zusammenhalt“, unterstrich er und appellierte an die Bürger, die positiven Werte der Stadt zu fördern. In seiner Ansprache betonte er, dass Berlin die einzige internationale Metropole in Deutschland sei und dass andere Städte wie München, Frankfurt oder Hamburg nicht mithalten könnten. „Die Internationalität ist unsere Stärke und die müssen wir noch viel stärker rausstellen“, fügte Wegner hinzu.

Prominente Gäste und besondere Ehrungen

Das Hoffest zog rund 4000 Gäste an, darunter zahlreiche Senatorinnen und Senatoren sowie prominente Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen. Zu den Gästen zählten unter anderem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Entertainer Frank Zander. Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit der 102-jährigen Holocaustüberlebenden Margot Friedländer, die als Ehrenbürgerin Berlins geehrt wurde. Wegner würdigte sie mit den Worten: „Lasst uns einfach Mensch sein“, und erinnerte an die wichtige Botschaft, die sie der Gesellschaft vermittelt.

Ein Fest der Begegnungen

Das Hoffest gilt als eine Plattform für den Austausch und das Networking zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Wegner bezeichnete das Event als einen gesellschaftlichen Höhepunkt, der es den Menschen ermögliche, sich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung bot eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten, von traditionellen Gerichten wie Currywurst und Leberkäse bis hin zu edlen Speisen wie Kalbstafelspitz und Rote-Bete-Tatar. Neu in diesem Jahr war ein Dönerstand, der den Gästen eine weitere gastronomische Option bot.

Ein klares Bekenntnis zur Cannabisfreiheit

Ein bemerkenswerter Aspekt des Hoffestes war die Entscheidung des Senats, das Event zur „cannabisfreien Zone“ zu erklären. Trotz der jüngsten Entwicklungen in der Gesetzgebung, die eine eingeschränkte Legalisierung von Cannabis ermöglichen, wurde betont, dass das Hoffest ein Ort der Begegnung und des respektvollen Miteinanders bleiben soll. Wegner stellte klar, dass auf den Straßen Berlins kein Platz sei, um internationale Konflikte auszutragen, und dass die Stadt ein Ort des Friedens und des Respekts sein müsse.

Ausblick auf zukünftige Herausforderungen

In Anbetracht der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die Berlin und Deutschland insgesamt betreffen, ist Wegners Botschaft von Zusammenhalt und Respekt besonders relevant. Der Regierende Bürgermeister betonte die Notwendigkeit, die Werte der Stadt zu bewahren und zu fördern, um eine positive und inklusive Gesellschaft zu schaffen. „Berlin ist die Stadt der Freiheit, der Vielfalt und des Respekts“, schloss Wegner seine Rede und rief alle Anwesenden dazu auf, sich aktiv für diese Werte einzusetzen.

Das Hoffest des Berliner Senats bleibt somit nicht nur ein gesellschaftliches Ereignis, sondern auch ein wichtiges Forum, um die Werte und die Identität Berlins zu stärken und zu feiern.

Die Veranstaltung fand in einem festlichen Rahmen statt und unterstrich die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in Zeiten, in denen gesellschaftliche Spannungen und Konflikte zunehmen. Wegners klare Ansage, dass Berlin kein Ort für Hass und Hetze sei, ist ein Appell an alle Bürger, sich für eine respektvolle und friedliche Gesellschaft einzusetzen.

Das Hoffest wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben Berlins spielen und als Plattform für den Austausch und die Vernetzung dienen.

Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Berliner Abendblatt.

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