25.10.2024
ICE bei Mannheim nach Notbremsung aufgrund von Hindernissen auf den Gleisen weitergefahren

Mannheimer ICE durch Steine und Holz auf den Gleisen zu Notbremsung gezwungen

Am Donnerstagabend kam es am Mannheimer Haltepunkt Arena/Maimarkt zu einem gefährlichen Zwischenfall im Bahnverkehr. Ein ICE auf der Strecke von Berlin nach Stuttgart kollidierte mit Schottersteinen und Holzstücken, die Unbekannte auf die Gleise gelegt hatten. Wie die Bundespolizei mitteilte, leitete der Zugführer umgehend eine Notbremsung ein. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die ZEIT berichtete ebenfalls über den Vorfall.

Die eintreffenden Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten die Schottersteine und Holzstücke im Gleisbereich sicherstellen. Es besteht der Verdacht, dass die Täter zwischen dem Zeitpunkt der Kollision und dem Eintreffen der Polizei erneut Steine auf die Gleise legten. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Verantwortlichen bisher nicht ermittelt werden. Der betroffene ICE konnte seine Fahrt nach der etwa einstündigen Sperrung der Strecke unbeschädigt fortsetzen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, war die Strecke am Donnerstagabend für etwa eine Stunde gesperrt.

Gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr keine Seltenheit

Leider sind solche Vorfälle, bei denen Gegenstände auf Bahngleise gelegt werden, kein Einzelfall. Immer wieder gefährden Unbekannte durch derartige Aktionen den Bahnverkehr und das Leben von Reisenden. Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den potenziell fatalen Folgen solcher Taten. Weggeschleuderte Teile können umstehende Personen schwer verletzen oder sogar töten. Im schlimmsten Fall kann es durch die Hindernisse auf den Gleisen sogar zu einer Entgleisung des Zuges kommen.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des Vorfalls in Mannheim. Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe zu melden.

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