25.10.2024
HundertedemonstriereninBerlinNeuköllngegenKriegimGazastreifen

Protest gegen den Gazakrieg vor Neuköllner Rathaus

Hunderte Menschen haben am Nachmittag des 25. Oktober in Berlin-Neukölln gegen den Krieg in Gaza protestiert. Wie die dpa berichtet, versammelten sich die Demonstranten vor dem Rathaus Neukölln an der Karl-Marx-Straße. Viele der Teilnehmer trugen Palästinensertücher und schwenkten Fahnen in den palästinensischen Farben. Einige Demonstranten brachten Trommeln mit, und mehrere Frauen hatten ihre Hände blutrot bemalt, um ihren Protest auszudrücken. Die Demonstration stand unter dem Motto „Stoppt den Genozid in Gaza und im Libanon“.

Die Berliner Polizei meldete bis zum späten Nachmittag keine Straftaten oder Zwischenfälle. Acht Personen war im Vorfeld die Teilnahme an der Demonstration untersagt worden, wie die Polizei auf X (ehemals Twitter) mitteilte. Zwei dieser Personen erschienen dennoch kurz vor Beginn der Kundgebung. Nach einem Gespräch mit Beamten des Landeskriminalamtes, die ihnen die Teilnahmeuntersagung schriftlich aushändigten, verließen sie den Ort des Geschehens, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/25/protest-gegen-den-gazakrieg-vor-neukoellner-rathaus) berichtete.

Die Polizei machte keine Angaben zur genauen Teilnehmerzahl. Ein dpa-Reporter vor Ort schätzte die Anzahl der Demonstranten auf 200 bis 300 Personen. Zeitgleich fand eine deutlich kleinere Gegendemonstration mit etwa einem Dutzend Teilnehmern statt. Diese stand unter dem Motto „Solidarität mit Israel und dem IDF. Für die Freilassung der Geiseln“. Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/blutrote-hande-vor-dem-rathaus-neukolln-demonstranten-protestieren-in-berlin-gegen-krieg-in-gaza-12597467.html) berichtete ebenfalls über die blutrot bemalten Hände einiger Demonstrantinnen.

Die angespannte Stimmung im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg spiegelt sich auch in anderen Ereignissen in Berlin wider. So berichtete rbb24 (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/05/demo-pro-palaestina-israel-neukoelln-berlin-polizei-gewalt.html) über eine Demonstration im Mai, die zunächst friedlich begann, aber später in Ausschreitungen mündete.

Der Deutschlandfunk (https://www.deutschlandfunk.de/laut-und-still-zugleich-berlin-neukoelln-und-der-umgang-mit-dem-krieg-in-nahost-dlf-fa92b02d-100.html) beleuchtete die unterschiedlichen Reaktionen und die Suche nach einer Haltung zum Nahostkonflikt im migrantisch geprägten Bezirk Neukölln.

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