October 2, 2024
Zentraler Ort für die Erinnerung an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Berlin

Mahnmal für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft findet seinen Platz in Berlin

Berlin - Der Spreebogenpark, unweit des Bundeskanzleramtes, wird zum Standort des zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, haben sich Bund und Land Berlin auf diesen Standort geeinigt.

Die Entscheidung für den Standort fiel unmittelbar vor dem 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit. Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte in diesem Zusammenhang, dass gerade an diesem Tag das Unrecht der SED-Diktatur und die Opfer des Kommunismus nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Roth würdigte den Mut der Menschen, die sich für Menschenrechte und Freiheit eingesetzt haben und ohne die der Mauerfall wohl kaum möglich gewesen wäre.

Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, zeigte sich erfreut darüber, dass mit dem Denkmal eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geschlossen wird. Das Erinnern an die Opfer von Diktatur und Unterdrückung sei eine Verpflichtung, so Wegner.

Die Wahl Berlins als Standort für das Denkmal sei kein Zufall, so Wegner. Als Stadt der Freiheit stehe Berlin auch heute noch vor der Herausforderung, für Demokratie und Freiheit zu kämpfen und diese zu verteidigen. Das Mahnmal soll als zentrales Symbol die Gefahren und Folgen totalitärer Systeme aufzeigen.

Der Beschluss zur Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland wurde bereits 2019 vom Deutschen Bundestag gefasst. Für die Durchführung eines Gestaltungswettbewerbs stehen im Bundeshaushalt 2025 entsprechende Mittel bereit.

Quelle: dpa Berlin/Brandenburg

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