25.10.2024
US-Wahlkampf 2024: Harris und Trump liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen
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Eineinhalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl deuten aktuelle Umfragen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump hin. Wie die „New York Times“ (NYT) am Freitag berichtete, ergab eine gemeinsame Umfrage mit dem Siena College für beide Kandidaten jeweils 48 Prozent Zustimmung. Damit hat Harris ihren zwischenzeitlichen Vorsprung von drei Prozentpunkten, der Anfang Oktober in einer NYT-Umfrage ermittelt wurde, eingebüßt.

Obwohl das landesweite Ergebnis nicht direkt über den Wahlausgang entscheidet, gilt es als Stimmungsbarometer. Die NYT bewertet das Ergebnis als ungünstig für Harris, da demokratische Kandidaten in der Vergangenheit bei den Präsidentschaftswahlen landesweit in Führung lagen, auch wenn dies nicht immer zum Wahlsieg führte. Die Umfrage zeigt zudem einen weit verbreiteten Pessimismus in der US-Bevölkerung: Nur 28 Prozent der Befragten glauben, dass sich das Land in die richtige Richtung entwickelt. Laut NYT ist ein solches Ergebnis in der Regel ein schlechtes Zeichen für die amtierende Partei.

Donald Trump kündigte in einem Interview mit dem konservativen Podcaster Hugh Hewitt an, im Falle eines Wahlsiegs den Sonderermittler Jack Smith zu entlassen. Smith, der vom Justizminister Merrick Garland eingesetzt wurde, untersucht Vorwürfe des versuchten Wahlbetrugs im Jahr 2020 und Trumps Umgang mit geheimen Dokumenten nach seinem Ausscheiden aus dem Amt. Wie Roxana Frey heute berichtete, sagte Trump auf die Frage nach einer möglichen Selbstbegnadigung oder Entlassung Smiths: „Das ist so einfach. Ich würde ihn in zwei Sekunden feuern.“

Tesla-Chef Elon Musk hat seine Unterstützung für Trump weiter verstärkt. Wie Uli Putz berichtete, spendete Musk in der ersten Oktoberhälfte weitere 44 Millionen Dollar an eine Pro-Trump-Gruppe. Zuvor hatte er bereits zwischen Juli und September rund 75 Millionen Dollar an das politische Aktionskomitee überwiesen, wie aus Unterlagen der Bundeswahlkommission hervorgeht.

Musk unterstützt nicht nur Trump, sondern auch die Republikaner im Senat. Anfang Oktober spendete er zehn Millionen Dollar an eine Organisation, die Senatskandidaten der Republikaner unterstützt, wie Uli Putz berichtete.

Die US-Wahl ist weiterhin offen, und der Ausgang ist ungewiss. Kamala Harris kämpft mit sinkenden Umfragewerten und sieht sich der Herausforderung gegenüber, die Wähler in den entscheidenden Swing States zu überzeugen. Trump hingegen setzt auf seine Basis und versucht, die Stimmung zu seinen Gunsten zu wenden.

Der Westen berichtete über die Schwierigkeiten von Harris, insbesondere bei jüngeren schwarzen männlichen Wählern, die traditionell die Demokraten unterstützen. Auch ihr schwindender Vorsprung in den nationalen Umfragen wird als Problem gesehen. Ein knapper Vorsprung könnte aufgrund des US-Wahlsystems, bei dem die Wahlmänner und -frauen den Ausgang bestimmen, nicht ausreichen.

Laut Der Westen führt Trump in den meisten Swing States, wenn auch nur knapp. Sollte er diese Staaten gewinnen, könnte er einen deutlichen Sieg im Wahlmännerkollegium erringen. Harris muss in den kommenden Tagen die Wähler mobilisieren und den Trend zu ihren Gunsten umkehren, um eine Chance auf den Einzug ins Weiße Haus zu haben.

Quellen:

- Frankfurter Allgemeine Zeitung: Liveticker US-Wahl 2024: Neue Wahl-Umfrage: Harris verliert Vorsprung

- Der Westen: Kamala Harris hat zwei riesige Probleme – so verliert sie die Wahl gegen Trump

- Der Westen: Neuer Umfrage-Hammer vor US-Wahl! Trump könnte sogar haushoch gewinnen

- Handelsblatt: US-Wahl: Ehemaliger Präsident in Umfrage vorne

- Frankfurter Rundschau: Neue Umfrage vor US-Wahl: Mehrheit der Deutschen wünscht sich Harris – Schlappe für Trump

- Süddeutsche Zeitung: Umfragen zur US-Wahl 2024: Wo stehen Donald Trump und Kamala Harris?

- t-online: US-Wahl: Kamala Harris schwächelt in Umfragen – Trump holt auf

- YouTube: US-WAHL 2024: Harris-Hype am Ende? Darum klettert Donald Trump wieder an die Spitzen der Umfragen

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