21.11.2024
IHK Betrugswelle Bundesweite Warnung vor Phishing Mails

IHK warnt vor erneuten Phishing-Mails

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) schlagen erneut Alarm: Betrüger versuchen verstärkt, mit gefälschten E-Mails an sensible Daten von Unternehmen zu gelangen. Wie die IHK Südthüringen am 21. November 2024 mitteilte (dpa Thüringen), werden Firmen derzeit aufgefordert, ihre Unternehmensdaten im Handelsregister zu überprüfen und zu aktualisieren. Als Begründung wird das nahende Geschäftsjahresende genannt. Den Unternehmen wird angedroht, dass bei Nichtreaktion innerhalb von drei Werktagen das Finanzamt benachrichtigt, die Unternehmensnummer deaktiviert und das Unternehmen aus dem Handelsregister gelöscht wird. Die IHK Südthüringen betont, dass diese E-Mails gefälscht sind und der enthaltene Link zur Verbreitung von Schadsoftware oder zum Ausspähen von Daten dient. Die IHKs fragen grundsätzlich keine Daten per E-Mail ab.

Ähnliche Fälle werden auch aus anderen Regionen Deutschlands gemeldet. Die IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim warnt ebenfalls vor Phishing-Mails, die angeblich von der DIHK stammen (NDR, 28.09.2024). In diesen Mails werden Unternehmen aufgefordert, ihre Kontaktdaten zu aktualisieren, um über neue Gesetze zum UBO-Register informiert zu bleiben. Auch hier drohen die Betrüger mit einer Sperrung im Register. Die IHK Osnabrück rät betroffenen Unternehmen, einen IT-Sicherheitsdienstleister hinzuzuziehen.

Die IHK Düsseldorf warnt vor Phishing-Mails mit dem Betreff „Letzte Erinnerung aufgrund unbehandelter UBO-Daten“ (NRZ, 05.09.2024). In diesen Mails wird behauptet, dass die Unternehmen aufgrund neuer Sicherheitsüberlegungen ihre Kontaktdaten in einem Kundensystem aktualisieren müssen. Die Betrüger drohen mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu 25.000 Euro. Die IHK Düsseldorf betont, dass diese Mails nicht von der IHK stammen und die Androhung von Strafen Unsinn ist.

Die IHK Bremen warnt ebenfalls vor gefälschten E-Mails, die im Namen der Handelskammer verschickt werden (IHK Bremen-Bremerhaven, Zugriff am 29.11.2024). Aktuell kursieren Mails mit dem Betreff „Aufforderung zur Aktualisierung Ihrer Mitgliedsdaten“. Als Absenderadresse wird info@mailer.ihk-aktualisierung.com angegeben. Die IHK Bremen warnt davor, diese E-Mails zu öffnen und auf den enthaltenen Link zu klicken.

Die IHK Berlin berichtet von einer Vielzahl unterschiedlicher Phishing-Mails, die im Namen der IHK oder der DIHK versendet werden (IHK Berlin, Zugriff am 29.11.2024). Die Betrüger verwenden verschiedene Betreffs und Inhalte, aber das Ziel ist immer dasselbe: Daten von den Unternehmen abzugreifen. Die IHK Berlin rät, solche E-Mails sofort zu löschen und keine Links anzuklicken.

Die DIHK warnt ebenfalls vor diversen Phishing-Maschen, bei denen die IHK-Organisation als Deckmantel missbraucht wird (DIHK, 19.11.2024). Aktuell werden Unternehmen per Mail aufgefordert, einer angeblichen „gesetzlichen Verpflichtung zur Datenaktualisierung bei der DIHK“ nachzukommen. Die DIHK betont, dass diese Mails nicht von der DIHK stammen und die Unternehmen keine Daten preisgeben sollten.

Die IHK Karlsruhe listet eine Reihe von Phishing-Mails auf, die in der Vergangenheit im Umlauf waren (IHK Karlsruhe, Zugriff am 29.11.2024). Die Betrüger verwenden verschiedene Betreffs und Inhalte, um die Unternehmen zur Preisgabe ihrer Daten zu bewegen. Die IHK Karlsruhe warnt davor, auf Links in solchen E-Mails zu klicken und Daten einzugeben.

Die IHK Regensburg warnt ebenfalls vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Unternehmen aufgefordert werden, ihre Unternehmensdaten zu aktualisieren (IHK Regensburg, Zugriff am 29.11.2024). Die IHK Regensburg betont, dass diese Nachrichten nicht von einer IHK oder der DIHK stammen und ignoriert werden sollten.

Die IHK Siegen berichtet von Fake-Mails, in denen Unternehmen aufgefordert werden, einem Link zu folgen, um ihre Basisdaten im Handelsregister zu aktualisieren (IHK Siegen, Zugriff am 29.11.2024). Den Unternehmen wird angedroht, dass sie bei Nichtreaktion aus dem Handelsregister gelöscht werden. Die IHK Siegen betont, dass diese Mails nicht von der IHK stammen und keine IHK ein Unternehmen aus dem Handelsregister löschen kann.

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