Im Fall des Messerangriffs auf einen 16-Jährigen in Böhl-Iggelheim im August dieses Jahres gibt es neue Entwicklungen. Wie die Polizei Schifferstadt und die Staatsanwaltschaft Frankenthal mitteilten, hat das Opfer seine ursprüngliche Aussage revidiert. Wie die Zeit berichtet, gab der Jugendliche zunächst an, von drei unbekannten Tätern angegriffen und mit einem Messer in den Rücken gestochen worden zu sein. Diese Darstellung stellte sich nun als falsch heraus. Der 16-Jährige räumte bei einer erneuten Vernehmung ein, die drei Angreifer erfunden zu haben. Die Polizei hatte bereits zuvor Zweifel an der Schilderung des Opfers geäußert. Laut Zeit Online gab es bereits im Vorfeld der erneuten Vernehmung Zweifel an der Aussage des Jugendlichen.
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf eine Person aus dem engen Umfeld des Opfers. Die Polizei geht von einer Tat aus persönlicher Motivation aus und sieht einen engen Bezug zwischen dem Opfer und der tatverdächtigen Person. Aufgrund der Persönlichkeitsrechte der Beteiligten werden weitere Details zum Tathergang und den Hintergründen derzeit nicht veröffentlicht. Wie die dpa berichtet, wollte die Polizei aufgrund der Persönlichkeitsrechte keine weiteren Informationen preisgeben.
Der Messerangriff ereignete sich im August auf einem Gehweg zwischen der Lützelstraße und der Eisenbahnstraße in Iggelheim. Der SWR berichtete bereits im August über den Vorfall und beschrieb die Verletzung des Jugendlichen zunächst als Stich, später jedoch als Schnittverletzung. Bürgermeister Peter Christ (CDU) bestätigte gegenüber dem SWR, dass die Verletzung nicht lebensbedrohlich gewesen sei, aber dennoch ernst zu nehmen. Die Polizei wertet weiterhin Videoaufnahmen aus dem Bereich aus und sucht nach Zeugen. Zur Tatzeit trug einer der mutmaßlichen Täter, die sich nach dem Angriff in Richtung Tankstelle und Bahnhof flüchteten, ein rotes T-Shirt, ein weiterer eine schwarze Jogginghose und einen schwarzen Nike-Pullover, der dritte eine kurze Hose.
Die Ermittlungen dauern an.
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