Ein riskantes Überholmanöver im sächsischen Zittau endete für zwei junge Männer im Krankenhaus. Die Polizei vermutet, dass der 18-jährige Fahrer in ein illegales Autorennen verwickelt war.
Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, ereignete sich der Vorfall im Stadtgebiet von Zittau. Der 18-jährige Fahrer verlor beim Wiedereinlenken nach einem Überholvorgang die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto schleuderte gegen einen Ampelmast, überschlug sich und kam schließlich auf einem Grundstück neben der Straße zum Stehen. Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer erlitten schwere Verletzungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens. Nach ersten Erkenntnissen soll der 18-Jährige versucht haben, sich mit einem anderen Fahrzeug ein Rennen zu liefern. Die Fahrerin des zweiten Wagens, ebenfalls 18 Jahre alt, gab an, dass der junge Mann sie zu einem Rennen aufgefordert habe. Sie lehnte jedoch ab, woraufhin der 18-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit an ihr vorbeifuhr und knapp vor ihrem Fahrzeug wieder einscherte. Die Fahrerin blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro.
Illegale Autorennen sind in Deutschland eine Straftat und können mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. Auch der Führerschein kann entzogen werden. Die Polizei warnt eindringlich vor den Gefahren illegaler Rennen.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/05/verdacht-auf-illegales-autorennen-zwei-schwerverletzte
