Die jüngliche Eskalation im Nahen Osten, insbesondere der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon, hat die internationale Gemeinschaft in große Sorge versetzt. Der wiederholte Beschuss von Positionen der UN-Friedenstruppe UNIFIL durch israelische Streitkräfte hat scharfe Kritik ausgelöst und die Forderung nach einer sofortigen Aufklärung der Vorfälle laut werden lassen.
Die Bundesregierung zeigte sich besorgt über die Sicherheit der UN-Blauhelme im Libanon. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte zwar Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen Angriffe der Hisbollah, verurteilte jedoch den Beschuss von UN-Friedenstruppen aufs Schärfste. "Der Beschuss von Friedenstruppen der Vereinten Nationen ist aber in keinerlei Weise akzeptabel und hinnehmbar", so der Sprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Die Bundesregierung forderte eine umfassende Aufklärung des Vorfalls und betonte die Notwendigkeit des Schutzes und der Sicherheit der UN-Soldaten.
Auch UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Angriffe auf die UNIFIL-Truppen als "nicht hinnehmbar" und forderte Israel auf, die Sicherheit der Blauhelmsoldaten zu gewährleisten. Die UN-Mission UNIFIL, an der Soldaten aus über 50 Ländern beteiligt sind, ist seit Jahrzehnten im Einsatz, um die Grenze zwischen Israel und dem Libanon zu überwachen und den Frieden in der Region zu sichern.
Die jüngsten Vorfälle ereigneten sich inmitten einer angespannten Lage im Libanon. Nach Angaben der libanesischen Armee wurden bei israelischen Luftangriffen in den vergangenen 24 Stunden 60 Menschen getötet und 168 weitere verletzt. Die Angriffe richteten sich gegen Ziele im Süden des Landes, in den südlichen Vororten von Beirut und in der Bekaa-Ebene im Osten des Libanon. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die israelische Armee rechtfertigte ihr Vorgehen mit der Notwendigkeit, gegen die Hisbollah vorzugehen, die Israel vom Libanon aus mit Raketen beschießt. Die Hisbollah ist eine mit Iran verbündete Schiitenmiliz, die im Libanon über großen politischen und militärischen Einfluss verfügt.
Die Eskalation der Gewalt im Libanon hat Befürchtungen vor einem neuen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah geweckt. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um Deeskalation und eine diplomatische Lösung des Konflikts.
- https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-krieg-news-liveticker-libanon-un-beirut-tote-verletzte-lux.QuTbE9m2ENvwKDFuJz5SnA - https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-freitag-192.html - https://www.sueddeutsche.de/politik/blauhelme-unifil-libanon-israel-lux.BUUUjE5cN5otbj2zDTMtsk - https://www.tagesschau.de/ausland/asien/libanon-israel-blauhelme-nahost-100.html - https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/liveblog-eskalation-nahost-israel-100.html - https://www.morgenpost.de/politik/article407328876/netanyahu-israel-news-aktuell-hamas-libanon-hisbollah-aktuell.html - https://der-farang.com/de/pages/nahostkrise-aktuelles-geschehen-am-freitag-23
