Iran weist EU-Sanktionsdrohungen wegen angeblicher Raketenlieferungen an Russland zurück

Der Iran hat die von der Europäischen Union geplanten Sanktionen wegen angeblicher Lieferungen ballistischer Raketen an Russland scharf verurteilt. Außenminister Abbas Araghchi betonte laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna, dass der Iran keine solchen Waffen an Russland liefere. Die geplanten Sanktionen seien daher "abwegig" und lediglich ein Vorwand, um den Druck auf den Iran zu erhöhen. Araghchi forderte die EU auf, sich ein "anderes Szenario" auszudenken, sollte sie unbedingt einen Vorwand für Strafmaßnahmen suchen. Wie die "Zeit" berichtet, planen die EU-Mitgliedstaaten, am Montag neue Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Diese Maßnahmen sollen sich gegen Unternehmen und Einzelpersonen richten, die an Irans Programm für ballistische Raketen und deren Lieferung an Russland beteiligt sind. Auch die staatliche Fluggesellschaft Iran Air soll von den Sanktionen betroffen sein. Der Iran räumt zwar eine "strategische Zusammenarbeit" mit Moskau ein, betont jedoch, dass diese in keinem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehe. Die Lieferung von Militärhilfe an Kriegsparteien bezeichnete Teheran als "unmenschlich".

Quellen:

- https://www.zeit.de/news/2024-10/13/iran-verurteilt-geplante-eu-sanktionen - dpa