Israelische Streitkräfte haben am 1. November 2024 erneut Luftangriffe auf Ziele im Süden von Beirut geflogen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Dies ist der erste Angriff dieser Art seit fast einer Woche. Libanesische Sicherheitskreise melden mindestens elf Luftangriffe auf den Stadtteil Dahieh. Eine dpa-Reporterin vor Ort beschrieb schwarze Rauchsäulen über dem Gebiet und Explosionen, die in weiten Teilen der Hauptstadt zu hören waren. Wie die Zeit berichtet, richteten sich die Angriffe gegen Einrichtungen der Hisbollah-Miliz. (Zeit Online, 01.11.2024)
Im Bezirk Libanonberg wurde nach Angaben libanesischer Sicherheitskreise eine Wohnung von einer israelischen Drohne getroffen. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet, darunter ein Mitglied der Hisbollah. Das israelische Militär hatte zuvor Angriffe auf Hisbollah-Einrichtungen in den südlichen Vororten von Beirut angekündigt und zwei Karten mit den Zielen veröffentlicht. Die Bewohner wurden aufgefordert, einen Sicherheitsabstand von mindestens 500 Metern zu den markierten Gebäuden einzuhalten. (Stern, 01.11.2024)
Die erneuten Angriffe markieren eine Eskalation im andauernden Nahost-Konflikt. Die Hisbollah, eine schiitische Miliz und politische Partei im Libanon, wird von Israel als Bedrohung angesehen. Die israelische Regierung begründet die Angriffe mit der Notwendigkeit, die militärischen Fähigkeiten der Hisbollah zu schwächen und Terroranschläge zu verhindern. (Wirtschaftswoche, 01.11.2024)
Die Angriffe wurden international verurteilt und haben die Spannungen in der Region weiter verschärft. Die libanesische Regierung protestierte gegen die Verletzung ihrer Souveränität und forderte die internationale Gemeinschaft auf, Israel zur Zurückhaltung aufzufordern. Die Vereinten Nationen äußerten ihre Besorgnis über die Eskalation der Gewalt und riefen alle beteiligten Parteien zu Deeskalation auf. (Trierischer Volksfreund, 01.11.2024)
Die humanitäre Lage im Libanon, das bereits mit einer schweren Wirtschaftskrise zu kämpfen hat, verschlechtert sich durch die anhaltenden Konflikte weiter. Hilfsorganisationen berichten von zunehmender Not unter der Bevölkerung und fordern einen sofortigen Waffenstillstand. (Mindener Tageblatt, 01.11.2024)
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