Seit Montagabend ist der Zugverkehr zwischen Ebersbach, Zittau und Liberec sowie Hrádek nad Nisou und Varnsdorf aufgrund einer Beschädigung der Bahninfrastruktur gestört. Wie die Länderbahn mitteilte, durchtrennten Unbekannte an mehreren Stellen die für die Signal- und Leittechnik notwendigen Glasfaserkabel. Betroffen sind die Linien RE 1/RB 61 und die L7. Die Länderbahn erklärte, dass das für den Betrieb notwendige Stellwerk durch die Beschädigungen nicht einsatzfähig sei.
Die Reparaturarbeiten haben bereits begonnen, jedoch ist noch unklar, an wie vielen Stellen die Kabel durchtrennt wurden. Daher kann derzeit nicht gesagt werden, wann der Bahnverkehr wieder vollständig aufgenommen werden kann. Die Länderbahn geht davon aus, dass es auch am Mittwoch noch zu Einschränkungen kommen wird.
Für die Strecke Ebersbach-Zittau/Liberec, auf der die Linien RE 2 und RB 61 verkehren, wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, um die Erreichbarkeit der Anschlüsse zu gewährleisten. Auf der Linie L7 zwischen Hrádek nad Nisou und Varnsdorf verkehren ab Mittwoch stündlich zwei Busse, bis die Störung behoben ist. Die Reisezeit verlängert sich dadurch voraussichtlich um 15 Minuten. Der Zugverkehr zwischen Liberec und Hrádek nad Nisou ist von der Störung nicht betroffen und verkehrt planmäßig.
Beamte der Bundespolizei bemerkten die Störung am Montagabend und entdeckten anschließend in Ebersbach die beschädigten Signal- und Lichtleiterkabel. Kriminaltechniker haben die Untersuchung des Tatorts aufgenommen.
Wie die „Zeit“ berichtet, geht die Länderbahn von einer vorsätzlichen Beschädigung der Kabel aus.
Quelle: dpa, „Zeit Online“ (https://www.zeit.de/news/2024-10/15/kabel-durchtrennt-zugverkehr-in-ostsachsen-gestoert)
