29.10.2024
Karneval In Köln Sicherheitsvorkehrungen Und Jugendschutz Im Fokus
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Fünfte Jahreszeit: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zum Karnevalsauftakt in Köln

Angesichts des bevorstehenden Karnevalsbeginns am 11.11. verstärkt die Kölner Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen, wie die Zeit am 29. Oktober 2024 berichtete. Einsatzleiter Frank Wißbaum kündigte eine „starke Präsenz“ uniformierter Beamter an. Insgesamt 1.400 Polizistinnen und Polizisten sollen im Einsatz sein, etwa 200 mehr als im Vorjahr. Dies geschehe, obwohl mit weniger Besucherinnen und Besuchern gerechnet werde als 2023, als der 11.11. auf einen Samstag fiel. Die verstärkte Polizeipräsenz soll laut Wißbaum unter anderem Messerangriffe und „Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum“ verhindern. Als einen Grund für die erhöhte Sicherheitsstufe nannte die Zeit den Messeranschlag in Solingen Ende August, bei dem drei Menschen getötet und weitere verletzt wurden.

Polizeipräsident Johannes Hermanns appellierte an alle Karnevalsbesucher, keine Messer – auch keine Attrappen – mitzuführen. Wie die Süddeutsche Zeitung am 29. Oktober berichtete, kündigte Hermanns strategische Fahndungen an, die unter anderem das Durchsuchen von Jackentaschen und Rucksäcken ermöglichen. Zudem sollen die Waffenverbotszonen in der Kölner Innenstadt temporär erweitert werden. Wer mit einem Messer angetroffen werde, müsse mit Konsequenzen rechnen, so Hermanns.

In Köln werden am 11. November zehntausende Jecken erwartet. Trotz der geringeren Besucherprognosen im Vergleich zum Vorjahr bereiten sich Stadt und Polizei auf einen Großeinsatz vor. Neben der Polizei werden auch über 300 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und mehr als 1.000 Kräfte privater Sicherheitsunternehmen im Einsatz sein, wie die dpa berichtete.

Fokus auf Jugendschutz

Ein weiterer Schwerpunkt der Maßnahmen liegt laut Stern auf der Verhinderung von Alkoholexzessen bei Kindern und Jugendlichen. Das Ordnungsamt kündigte Kontrollen an. Der Kölner Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger, betonte die „konsequente Durchsetzung der Schulpflicht“ und erinnerte daran, dass der 11.11. ein regulärer Schultag sei. Polizeipräsident Hermanns verwies auf Fälle, in denen Jugendliche nach exzessivem Alkoholkonsum erst am Nachmittag wieder zu Bewusstsein gekommen seien oder Opfer von Straftaten geworden seien.

Wie in den Vorjahren wird das Studentenviertel rund um die Zülpicher Straße, das als Hotspot gilt, abgesperrt und der Zugang reguliert. Auch eine nahegelegene Synagoge soll besonderen Schutz erhalten. Auch in Düsseldorf bereitet man sich auf den Karnevalsauftakt vor, dort wird jedoch mit weniger Andrang gerechnet.

Quellen:

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