September 20, 2024
Königin Margrethe II. nach Krankenhausaufenthalt zurück in Schloss Fredensborg
Dänemark: Königin Margrethe nach Sturz aus Krankenhaus entlassen

Dänemark: Königin Margrethe nach Sturz aus Krankenhaus entlassen

Die dänische Königin Margrethe II. ist nach einem Sturz aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die 84-jährige Monarchin, die in diesem Jahr nach 52 Jahren Regentschaft abdankte, wurde am Mittwochabend nach einem Sturz in ihrer Sommerresidenz Schloss Fredensborg ins Rigshospitalet eingeliefert. Der Vorfall hat Besorgnis ausgelöst, da die Königin sich bei dem Sturz Verletzungen zugezogen hat.

Details zum Sturz

Wie das dänische Königshaus mitteilte, erlitt Königin Margrethe bei ihrem Sturz eine Verletzung am Halswirbel sowie einen Knochenbruch an der linken Hand. Diese Verletzungen erforderten eine medizinische Behandlung, und die linke Hand der Königin wurde in einen Gipsverband gelegt. Zudem wird sie in den kommenden Monaten eine steife Halskrause tragen müssen, um ihre Genesung zu unterstützen.

Reaktionen aus dem Königshaus

Der Sohn der Königin, König Frederik X., äußerte sich während der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Kopenhagener Knabenchores und bestätigte, dass es seiner Mutter „den Umständen entsprechend gut geht“. Er zeigte sich optimistisch bezüglich ihrer Genesung und betonte, dass sie im Krankenhaus gut versorgt sei. Die Familie und die dänische Öffentlichkeit haben mit großer Anteilnahme auf die Nachricht reagiert.

Öffentliche Auftritte und zukünftige Verpflichtungen

Vor ihrem Sturz hatte Königin Margrethe an verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen teilgenommen, darunter die Eröffnung des Sklerosekongresses ECTRIMS in Kopenhagen. Trotz ihrer Abdankung bleibt sie eine wichtige Figur im öffentlichen Leben Dänemarks und wird weiterhin den Titel „Königin“ führen. Allerdings wird sie aufgrund ihrer Verletzungen für eine unbestimmte Zeit nicht an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können, was in der Mitteilung des Königshauses betont wurde.

Gesundheitliche Vorgeschichte

Die gesundheitlichen Probleme der Königin sind nicht neu. Bereits im Februar 2023 unterzog sie sich einer Rückenoperation, von der sie sich zwar gut erholte, jedoch war dies ein ausschlaggebender Faktor für ihre Entscheidung, die Regentschaft an ihren Sohn zu übergeben. Margrethe hatte in ihrer Neujahrsansprache angekündigt, dass sie sich Gedanken über ihre Gesundheit mache, was letztlich zu ihrer Abdankung führte. Seit ihrer Rückkehr in die Öffentlichkeit verwendet sie einen Gehstock, um sich bei öffentlichen Auftritten zu unterstützen.

Öffentliche Unterstützung und Genesungswünsche

Die dänische Bevölkerung hat in den letzten Tagen zahlreiche Genesungswünsche für die Königin ausgesprochen. Ihre Großnichte, Camilla von Rosenberg, kommentierte den Vorfall und wünschte der Königin eine schnelle Genesung, indem sie anmerkte: „So ist das eben, wenn man älter wird.“ Dies spiegelt die allgemeine Besorgnis und das Mitgefühl wider, das die Menschen für die Monarchin empfinden.

Fazit

Königin Margrethe II. bleibt trotz ihrer gesundheitlichen Herausforderungen eine zentrale Figur in Dänemark. Ihre Rückkehr nach Hause auf Schloss Fredensborg markiert einen wichtigen Schritt in ihrer Genesung, und die dänische Öffentlichkeit wird weiterhin gespannt verfolgen, wie sich ihre Gesundheit entwickelt. Der Vorfall hat einmal mehr die Bedeutung der Monarchie in Dänemark und die enge Verbindung zwischen der Königin und ihrem Volk verdeutlicht.

Quellen: Zeit Online, Morgenpost, FAZ, Kurier, Kleine Zeitung, Rhein-Zeitung.

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