October 3, 2024
Kohlenmonoxidvergiftung bei Bauarbeiten in München: Neun Arbeiter betroffen

In München kam es am Mittwochabend zu einem Arbeitsunfall, bei dem neun Bauarbeiter in einer Tiefgarage eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, mussten acht der Arbeiter in Krankenhäuser eingeliefert werden, zwei von ihnen sogar auf die Intensivstation.

Die Männer waren mit Schleifarbeiten an einer neuen Betonschicht beschäftigt, als es zu dem Vorfall kam. Aufgrund unzureichender Abluftverhältnisse in der Tiefgarage sammelte sich Kohlenmonoxid (CO) an. Die Feuerwehr musste umfangreiche Maßnahmen ergreifen, um die Tiefgarage zu belüften und die CO-Werte wieder auf ein unbedenkliches Niveau zu bringen. Die Polizei hat Ermittlungen zum genauen Hergang des Arbeitsunfalls aufgenommen.

Kohlenmonoxid ist ein geruchs-, farb- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen entsteht. Es ist hochgiftig und kann bereits in geringen Konzentrationen zu schweren Gesundheitsschäden oder sogar zum Tod führen. Zu den Symptomen einer Kohlenmonoxidvergiftung zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Atemnot.

Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung einer ausreichenden Belüftung an Arbeitsplätzen, insbesondere in geschlossenen Räumen. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten und entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen der Abluftanlagen sowie die Bereitstellung von Gaswarngeräten.

Quelle: dpa Bayern

Weitere
Artikel