9.12.2024
Krankenstand der Landesbeschäftigten in NRW 2023 Leicht Rückläufig

Leichter Rückgang des Krankenstandes bei Landesbeschäftigten in NRW

Im Jahr 2023 ist der Krankenstand der Landesbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen leicht gesunken. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, geht dies aus dem Gesundheitsbericht 2023 hervor. Insgesamt fielen rund 5,95 Millionen Krankheitstage bei den 380.950 Beschäftigten des Landes an. Verglichen mit dem Vorjahr (6,31 Millionen Krankheitstage) entspricht dies einem Rückgang von 0,61 Prozent. Die ZEIT berichtet jedoch, dass der Krankenstand weiterhin über den Werten der Jahre 2014 bis 2021 liegt. Das Innenministerium erstellt den Bericht jährlich.

Innenminister Herbert Reul (CDU) bewertete den Rückgang des Krankenstandes gegenüber der dpa positiv. Er sehe darin ein Zeichen für die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen, um die Gesundheit der Beschäftigten zu verbessern und die Krankenstände langfristig zu reduzieren.

Der Gesundheitsbericht 2023 bietet weitere Details zur Entwicklung des Krankenstandes. So zeige sich ein Zusammenhang zwischen zunehmendem Alter und höheren Krankenstandsquoten. Frauen seien zudem häufiger krankheitsbedingt abwesend als Männer. Darüber hinaus stellt der Bericht einen Zusammenhang zwischen Laufbahngruppe und Krankenstand fest: Je höher die Laufbahngruppe, desto niedriger der Krankenstand.

Auch die Verteilung des Krankenstandes innerhalb der Landesbehörden ist aufschlussreich. Während obere Landesbehörden wie Ministerien und Staatskanzlei einen vergleichsweise geringen Krankenstand verzeichnen, fiel der Krankenstand in den nachgeordneten Behörden höher aus. Innerhalb der Ministerien wies ausgerechnet das Gesundheitsministerium die meisten Krankentage im Jahr 2023 auf.

Der AOK Fehlzeiten-Report 2023, basierend auf Daten von 15,1 Millionen AOK-versicherten Erwerbstätigen, zeigt einen generellen Anstieg des Krankenstandes im Jahr 2022 auf 6,7 Prozent, den höchsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1998. Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen waren die Hauptgründe für Fehlzeiten, gefolgt von psychischen Erkrankungen. Gerade letztere führten zu deutlich längeren Ausfallzeiten.

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