Der ehemalige Fußballnationalspieler Toni Kroos hat die Planungen für die neue Klub-WM mit Blick auf die steigende Belastung der Spieler scharf kritisiert. In der neuesten Folge seines Podcasts „Einfach mal Luppen“, die er gemeinsam mit seinem Bruder Felix Kroos betreibt, äußerte der 34-Jährige seinen Unmut über die Entscheidung, die Klub-WM im Jahr 2025 mit 32 Mannschaften in den USA auszutragen. Wie die FAZ berichtet, befürchtet Kroos, dass sowohl dieses Turnier als auch die WM 2026 aufgrund der hohen Belastung der Spieler qualitativ leiden werden.
Kroos, der im Sommer seine aktive Karriere beendete, kritisierte in dem Podcast insbesondere die zunehmende Anzahl an Spielen, die den Spielern zugemutet werde. Die aktuelle Saison, in der es unter anderem mehr Champions-League-Partien gibt als zuvor, sei für die Profis bereits ein „Wahnsinn“, so Kroos. Ein zusätzliches Turnier in den ohnehin schon überfüllten Spielkalender zu packen, sei „unverantwortlich“.
Die Klub-WM, die vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA stattfinden soll, wird nach einem neuen Modus ausgetragen. Mit 32 teilnehmenden Mannschaften, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund, ist das Teilnehmerfeld deutlich größer als in den Vorjahren. Kroos äußerte die Befürchtung, dass der Titel dadurch zwar „schwerer zu gewinnen, aber nicht mehr wert“ sein werde. „Am Ende spielst du um 'n Appel und 'n Ei“, so der frühere Mittelfeldstar von Real Madrid.
Kroos kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Verbände FIFA und UEFA, die seiner Meinung nach zu wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler nehmen würden. „Irgendwann muss man mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken“, sagte Kroos. Er selbst werde sich die Klub-WM nicht anschauen, kündigte er an.
Die Aussagen von Toni Kroos verdeutlichen die wachsende Sorge von Spielern und Experten über die zunehmende Belastung im Profifußball. Die Kritik an der aufgeblähten Klub-WM reiht sich ein in eine Reihe von kritischen Stimmen, die eine Entschleunigung des Fußballkalenders fordern. Ob die Verantwortlichen bei FIFA und UEFA die Warnungen von Kroos und anderen Kritikern ernst nehmen, bleibt abzuwarten.
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