Für die Servicekräfte des Universitätsklinikums Regensburg ist nach einem Jahr andauerndem Tarifstreik eine Einigung erzielt worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, steht das Ergebnis noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der jeweiligen Gremien von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Die Gewerkschaft Verdi plant, ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung über die Übereinkunft aufzurufen. Robert Hinke von Verdi erklärte gegenüber der dpa, dass im Kern eine schrittweise Angleichung der bisher ohne Tarifvertrag tätigen Servicekräfte an den Tarifvertrag der Länder bis 2027 vereinbart wurde. Dies betrifft etwa 300 Servicekräfte, die unter anderem für die Reinigung der OP-Säle zuständig sind. Auch die Berufserfahrung der Beschäftigten soll berücksichtigt werden. Eine bisher als Urlaubsgeld ausgezahlte Sonderleistung soll künftig als Weihnachtsgeld gezahlt werden und schrittweise auf 2000 Euro steigen. Hinke betonte die Bedeutung der Einigung und sprach von einer "Referenz mit Ausstrahlungskraft". An den Universitätskliniken in Erlangen, München und Würzburg stehen Tarifverträge noch aus. Für diese will die Gewerkschaft nun kämpfen. An der Universitätsklinik Augsburg sind die Servicekräfte bereits im Tarifvertrag der Länder eingegliedert. Die bayerische SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner begrüßt die Einigung und bezeichnet sie als "sehr gute Nachricht" für die Beschäftigten. Sie betont die Bedeutung der Servicekräfte für den Erfolg des Klinikums und deren Anspruch auf eine tarifliche Bezahlung. Quellen: - dpa - https://www.zeit.de/news/2024-10/03/tarifeinigung-fuer-servicekraefte-an-uniklinik-regensburg