Der Kultursommer Rheinland-Pfalz widmet sich 2025 dem Thema Generationswechsel unter dem Motto „Forever Young?“. Wie die Veranstalter mitteilten, findet die Eröffnung vom 25. bis 27. April 2025 erstmals seit 1996 wieder in Mainz statt. Der genaue Veranstaltungsort in der Landeshauptstadt wird jedoch erst Anfang des kommenden Jahres bekannt gegeben. In den vorherigen Jahren lag der Schwerpunkt des Kultursommers auf den europäischen Nachbarn (stern.de, 13.11.2024).
Die Leiterin des Kultursommers, Teneka Beckers, betonte gegenüber der dpa (zeit.de, 13.11.2024), dass das Thema Generationenwechsel die Organisatoren schon länger beschäftige. Viele erfahrene Kulturschaffende fänden keine Nachfolger. Daher sei es wichtig, eine Diskussion anzustoßen, junge Menschen gezielt anzusprechen und zur aktiven Teilnahme zu motivieren.
Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck (parteilos) ergänzte laut dpa (sueddeutsche.de, 13.11.2024), das Motto passe in die aktuelle Debatte über die sogenannte Boomer-Generation, die in den nächsten Jahren sukzessive in Rente gehen wird.
Für den Kultursommer 2025 liegen bereits 236 Förderanträge für private Projekte vor, so Beckers. Das sind deutlich mehr als die 164 privaten Projekte, die 2024 von der Stiftung gefördert wurden. Insgesamt wurden im laufenden Jahr 219 Projekte – inklusive kommunaler Kulturvorhaben – mit über vier Millionen Euro aus Landesmitteln und Mitteln der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur unterstützt.
Genaue Besucherzahlen für den diesjährigen Kultursommer liegen laut Beckers noch nicht vor. Es zeichne sich jedoch ab, dass viele Veranstaltungen besser besucht waren als vor der Corona-Pandemie. Die vorherigen Kultursommer hatten sich in einem vierteiligen Zyklus mit Europa auseinandergesetzt. 2024 bildete das Motto „Kompass Europa: Sterne des Südens“ den Abschluss.
Die Auseinandersetzung mit dem Generationswechsel im Kultursommer 2025 verspricht eine spannende und wichtige Diskussion über die Zukunft der Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz. Die Einbindung junger Menschen und die Suche nach neuen Wegen der Förderung und des Engagements stehen dabei im Mittelpunkt.