Lacrosse, ein Sport mit jahrhundertealter Tradition, der seinen Ursprung bei den Ureinwohnern Nordamerikas hat, steht in Deutschland noch immer im Schatten bekannterer Sportarten. Doch die Zeichen stehen auf Veränderung: Die Aufnahme ins Programm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles könnte dem Sport hierzulande zum langersehnten Durchbruch verhelfen.
In den USA ist Lacrosse längst im Mainstream angekommen. Über 1200 Schulen und 400 Universitäten haben die dynamische Sportart in ihr Sportprogramm aufgenommen. Auch international erfreut sich Lacrosse wachsender Beliebtheit. Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Lacrosse in das Programm der Spiele 2028 aufzunehmen, wurde von der Lacrosse-Gemeinde weltweit euphorisch gefeiert. „Es ist eine Zeit zum Träumen“, kommentierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) die Entscheidung im Juni 2024.
Für den deutschen Lacrosse-Verband kommt die Entscheidung zur rechten Zeit. Seit Jahren arbeitet man mit großem Engagement daran, den Sport hierzulande bekannter zu machen und neue Spielerinnen und Spieler zu gewinnen. Die Olympiateilnahme 2028 in Los Angeles könnte dem Ganzen nun einen entscheidenden Schub verleihen.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Um in Los Angeles konkurrenzfähig zu sein, muss der deutsche Lacrosse-Sport professioneller werden. Es braucht mehr qualifizierte Trainer, bessere Trainingsbedingungen und vor allem mehr finanzielle Unterstützung. Die Aufnahme ins olympische Programm könnte hier neue Türen öffnen und Sponsoren anlocken.
Lacrosse ist eine Sportart mit großem Potenzial. Sie ist schnell, dynamisch und taktisch anspruchsvoll. Die Regeln sind leicht zu verstehen, was den Sport einsteigerfreundlich macht. Mit der richtigen Förderung und Unterstützung könnte Lacrosse auch in Deutschland schon bald den Sprung aus der Nische schaffen.
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