Zwei niedersächsische Städte haben ihr Interesse an der Ausrichtung der Landesgartenschau 2030 bekundet. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/30/zwei-interessenten-fuer-landesgartenschau-2030) am 30. Oktober 2024 berichtete, handelt es sich um Duderstadt im Landkreis Göttingen und Bad Zwischenahn im Landkreis Ammerland. Beide Städte bringen Erfahrungen im Bereich Gartenschauen mit: Bad Zwischenahn war bereits 2002 Gastgeber der ersten niedersächsischen Landesgartenschau, während Duderstadt 1994 die Landesausstellung „Natur im Städtebau“ ausrichtete.
Obwohl beide Kommunen ihr Interesse gegenüber dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium signalisiert haben, lagen zum Zeitpunkt der Berichterstattung durch die dpa noch keine offiziellen Bewerbungen vor. Die Frist zur Einreichung endet am 1. November. Eine Sprecherin des Ministeriums betonte, dass es abzuwarten bleibe, welche Kommunen letztendlich eine vollständige Bewerbung einreichen werden.
Die Entscheidung über den Zuschlag für die Landesgartenschau 2030 wird im ersten Quartal 2025 erwartet. Das Landwirtschaftsministerium wird eine Bewertungskommission einsetzen, die die eingegangenen Bewerbungen prüft und eine Empfehlung an die Landesregierung ausspricht. Die Landesregierung trifft dann die endgültige Entscheidung.
Das Land Niedersachsen wird die ausgewählte Stadt mit bis zu sechs Millionen Euro unterstützen. Fünf Millionen Euro sind für Investitionen vorgesehen, während eine weitere Million Euro als Reserve für eventuelle Finanzierungslücken während der Durchführung der Gartenschau dient.
Die nächste Landesgartenschau in Niedersachsen findet 2026 in Bad Nenndorf statt. Unter dem Motto „Hier blüht Vielfalt“ werden vom 29. April bis zum 18. Oktober Besucher erwartet. Die Kosten für die Bauprojekte in Bad Nenndorf belaufen sich laut Betreibergesellschaft auf 34 Millionen Euro. Es ist die achte Landesgartenschau in Niedersachsen.
Die Landesgartenschauen sollen nicht nur Gartenliebhaber anziehen, sondern auch die Entwicklung der Ausrichterstädte fördern und Impulse für den Tourismus setzen. Welche Stadt die Chance erhält, diese positive Wirkung im Jahr 2030 zu nutzen, wird sich im kommenden Jahr zeigen.
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