28.1.2025
Leibinger malt düsteres Bild der deutschen Wirtschaft
BDI-Präsident Leibinger und die deutsche Wirtschaftslage

BDI-Präsident Leibinger und die deutsche Wirtschaftslage

Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Peter Leibinger, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen Lage. Wie die F.A.Z. berichtet, bezeichnete Leibinger die Stimmung in der Wirtschaft als „miserabel“. Kennzahlen wie Industrieproduktion, Neuaufträge und Investitionen seien rückläufig. Die F.A.Z. zitiert Leibinger weiter mit den Worten: „Ich kann mich nicht an eine derart schwierige Situation in meiner Laufbahn erinnern.“

Ein Hauptgrund für die derzeitige Lage ist laut Leibinger die hohe Bürokratie in Deutschland. Wie die F.A.Z. ausführt, kritisiert der BDI-Präsident das „grundlegende Misstrauen“ gegenüber Unternehmen, welches sich in Gesetzen wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz manifestiere. Auch übertriebene Vorgaben zum Arbeitsschutz würden die Unternehmen belasten. „Die Kreativität erstickt“, wird Leibinger von der F.A.Z. zitiert.

Die Forderung nach Bürokratieabbau ist nicht neu. Bereits seit Monaten dringen Wirtschaftsverbände auf Entlastungen für Unternehmen, wie auch die F.A.Z. in einem weiteren Artikel beschreibt. Neben der Bürokratie sind auch die hohen Energiekosten und die Steuerbelastung ein Problem. Bloomberg berichtet in diesem Zusammenhang, dass deutsche Investoren trotz der anhaltenden Schwierigkeiten einen verbesserten Ausblick für die Wirtschaft im nächsten Jahr haben.

Auch die Wachstumsprognosen sind wenig ermutigend. Der BDI rechnet laut F.A.Z. mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent im Jahr 2025. Dies wäre das dritte Rezessionsjahr in Folge. Die F.A.Z. erwähnt zudem, dass das Wirtschaftsministerium eine Wachstumsprognose von 0,3 Prozent für das gleiche Jahr vorsieht. Reuters meldet, dass der BDI für 2024 ebenfalls nur ein minimales Wachstum von 0,3% erwartet und von einem anhaltenden Stillstand der deutschen Wirtschaft spricht.

Ein weiterer Risikofaktor ist ein möglicher Handelskonflikt mit den USA. Wie die F.A.Z. berichtet, könnte ein solcher Konflikt die deutsche Wirtschaft zusätzlich belasten. Der BDI hält in diesem Fall ein Minus von 0,5 Prozent für realistisch. Auch die wirtschaftlichen Entwicklungen in China spielen eine Rolle. Laut Bloomberg sehen deutsche Unternehmen in China die dortige Wirtschaft auf einem Abwärtspfad, was sich auch auf die deutsche Wirtschaft auswirken könnte.

Verwendete Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/neuer-bdi-praesident-peter-leibinger-die-stimmung-ist-miserabel-110260348.html

https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-01-16/german-investor-outlook-unexpectedly-improves-for-sixth-month

https://www.reuters.com/markets/europe/german-industry-association-expects-economy-barely-grow-2024-2024-01-16/

https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-01-24/german-firms-in-china-say-economy-is-on-downward-trajectory

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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