19.10.2024
Leonie Fiebich führt New York Liberty ins WNBA-Finale

Die deutsche Basketballspielerin Leonie Fiebich steht mit den New York Liberty im Finale der WNBA. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, trug die Nationalspielerin mit einer starken Leistung zum entscheidenden dritten Sieg im vierten Spiel gegen die Las Vegas Aces bei.

Für Fiebich, die erst zu Beginn dieser Saison aus Spanien nach New York wechselte, wäre es der erste WNBA-Titel ihrer Karriere. Auch ihre Teamkollegin Nyara Sabally könnte sich über den Titelgewinn freuen. Noch nie zuvor hat eine deutsche Spielerin die Meisterschaft in der besten Frauen-Basketball-Liga der Welt gewonnen.

Im vergangenen Jahr standen sich die beiden Teams ebenfalls im Finale gegenüber, damals mit dem besseren Ende für Las Vegas. Die Aces konnten ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Die Liberty gehen als bestes Team der Hauptrunde in die Finalserie und genießen im Kampf um den Titel den Heimvorteil. Wer ihr Gegner im Finale sein wird, entscheidet sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Dann fällt im entscheidenden Spiel zwischen den Minnesota Lynx und den Connecticut Sun die Entscheidung, wer ebenfalls ins Finale einzieht. Aktuell steht es in der Serie 2:2.

Fiebich, die kürzlich ins All-Rookie-Team der NBA gewählt wurde und damit offiziell zu den besten Neulingen der Liga zählt, zeigte auch im vierten Spiel gegen Las Vegas eine starke Leistung. Mit einer Wurfquote von 66,7 Prozent erzielte sie elf Punkte. Besonders wertvoll ist jedoch ihr Beitrag in der Defensive, der sich schwer in Zahlen ausdrücken lässt. Mit ihr auf dem Feld hatten die Liberty ein Punkteplus von 28, der mit Abstand beste Wert aller Spielerinnen beider Teams. Darüber hinaus verbuchte Fiebich sieben Rebounds und vier Assists – beides persönliche Bestwerte in ihrer noch jungen Playoff-Karriere.

Die meisten Punkte für die Liberty erzielte Sabrina Ionescu mit 22 Zählern. Teamkollegin Breanna Stewart kam auf 19 Punkte. "Wir haben gewonnen, also war es ganz gut", sagte Ionescu nach dem Spiel. "Wir haben noch nichts erreicht. Wir wissen das alle. Wir müssen weiter raus kommen und zuschlagen, noch haben wir gar nichts erreicht." New York stand bereits sechs Mal im Finale der WNBA, konnte den Titel jedoch noch nie gewinnen. "Wir haben noch nichts erreicht", sagte auch Stewart. "Das war eine emotionale Serie, eine harte Serie aus vielen Gründen. Aber jetzt stehen wir im Finale und sind Gastgeberinnen für Spiel eins und zwei. Wir sind bereit. Wir sind einfach nur noch nicht zufrieden."

Quelle: dpa

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