Der indonesische Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores hält die Region seit Tagen in Atem. Wie die F.A.Z. berichtet, spuckt der Vulkan seit über einer Woche immer wieder Aschewolken kilometerweit in die Atmosphäre. Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen insbesondere den Flugverkehr der nahegelegenen Urlaubsinsel Bali.
Zahlreiche Fluggesellschaften, darunter Air Asia und Jetstar, sahen sich gezwungen, Flüge von und nach Bali zu streichen. Jetstar erklärte laut F.A.Z., dass der Flugbetrieb aufgrund der ausgestoßenen Vulkanasche derzeit nicht sicher sei. Der Flughafen Denpasar, Balis Hauptstadt, meldete am Mittwoch die Annullierung von dutzenden In- und Auslandsflügen. Viele Reisende sitzen nun am Flughafen fest und warten auf Informationen über ihre Weiterreise. Einige Fluggesellschaften bieten Umbuchungen oder Stornierungen an.
Die Eruptionen des Lewotobi Laki-Laki begannen vor etwa zehn Tagen. Die Aschesäule erreichte zwischenzeitlich eine Höhe von fast zehn Kilometern, wie die F.A.Z. berichtet. Auf Videos der Nachrichtenagentur AFP ist zu sehen, mit welcher Wucht der Vulkan die Aschewolken ausstößt. Der Vulkan liegt rund 800 Kilometer von Bali entfernt in der Provinz Nusa Tenggara Timur.
Der erste, besonders heftige Ausbruch des Vulkans forderte bereits Todesopfer und Verletzte. Über 11.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden in Notunterkünften untergebracht. Die Sicherheitszone rund um den Vulkan wurde erweitert, um die Bevölkerung zu schützen. Wie ntv berichtet, wurde die Gefahrenzone auf einen Radius von neun Kilometern erweitert. Nur noch Rettungskräfte haben Zutritt zu diesem Gebiet.
Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einem Gebiet mit hoher vulkanischer und seismischer Aktivität. Der Lewotobi Laki-Laki ist einer von rund 120 aktiven Vulkanen in Indonesien. Zusammen mit dem nahegelegenen Vulkan Lewotobi Perempuan sind sie als „Ehemann-und-Ehefrau-Vulkan“ bekannt, wie die F.A.Z. berichtet.
Auch der Tagesanzeiger berichtet über die Flugausfälle und die Beeinträchtigungen für den Tourismus auf Bali. Gestrandete Touristen berichten von der Ungewissheit und den Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu finden. Die Situation bleibt weiterhin angespannt, und es ist unklar, wann sich der Flugverkehr wieder normalisieren wird.
t-online berichtet ebenfalls über die gestrichenen Flüge und zitiert Aussagen von Betroffenen. Die Aschewolke des Vulkans stellt eine erhebliche Gefahr für den Flugverkehr dar, und die Sicherheit der Passagiere hat oberste Priorität.
Watson.de weist darauf hin, dass Reisende, deren Flüge aufgrund des Vulkanausbruchs annulliert wurden, in der Regel kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Flugpreises haben, da es sich um einen außergewöhnlichen Umstand handelt.
BR24 Meldungen berichtet ebenfalls über die Situation auf Bali und die Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf den Flugverkehr.
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