Am 5. November 2024 findet die nächste US-Wahl statt. In unserem Liveblog informieren wir Sie über alle Entwicklungen.
„Zur Rettung unserer Nation müssen wir uns an die Seite Donald Trumps stellen", sagt die frühere Gouverneurin von South Carolina. Dieser habe sie gebeten, auf dem Parteitag „im Namen der Einheit zu sprechen". Dann fängt sie ihre heftige Kritik an Trump im Wahlkampf ein: Die beiden seien nicht immer einer Meinung, es gebe jedoch mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Sie wüssten zum Beispiel beide, dass die Demokraten so weit nach links gerückt seien, dass sie Amerika in Gefahr brächten.
Anfang des Jahres klang das noch ganz anders. Da bezeichnete Haley Trump als zu alt, rachsüchtig und unfähig, die Vereinigten Staaten ein weiteres Mal anzuführen. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Präsidentschaftsrennen im März dauerte es zwei Monate, bis sie dem früheren Präsidenten öffentlich ihre Unterstützung aussprach. Ihre Delegierten gaben auf dem Parteitag am Montag ihre Stimme nun für Trump ab.
Für den Parteitag wurden 50.000 Besucher in Milwaukee erwartet, inklusive Journalisten, Sicherheitskräften und zusätzlichen Arbeitern. Doch die Veranstaltungshalle ist nur dann brechend voll, wenn Trump seine Anwesenheit angekündigt hat.
In der Veranstaltungshalle in Milwaukee folgt eine Lobrede auf Trump auf die nächste. Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida, preist den früheren Präsidenten für seine Grenz- und Wirtschaftspolitik. Unter ihm als Oberbefehlshaber seien die Vereinigten Staaten respektiert worden. „Als Bürger, Ehemann und Vater" sei er nun jedoch „alarmiert", dass Biden als derzeitiger Präsident „nicht mehr in der Lage" sei, seine Amtspflichten zu erfüllen.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gibt sich mit Blick auf US-Unterstützung für Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs zurückhaltend. „Ich denke, Taiwan sollte uns für die Verteidigung bezahlen. Wir sind nichts anderes als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts“, sagte Trump dem Magazin „Bloomberg Businessweek“ auf die Frage, ob er Taiwan gegen China verteidigen würde. China könne Taiwan einfach angreifen.
Zum Ende ihres Auftritts spricht Nikki Haley als Republikanerin, die moderatere Wähler anzieht als Trump. Die Partei müsse nicht nur geschlossen agieren, sondern auch expandieren. „Wir sind so viel besser, wenn wir mehr sind. Wir sind stärker, wenn wir Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen in unserer Partei willkommen heißen“, sagt Haley.
