Die Unterstützung der Ukraine im Angesicht des andauernden Krieges erfordert ein vielschichtiges Engagement, das von internationaler Zusammenarbeit bis hin zu lokaler Unterstützung reicht. Mecklenburg-Vorpommerns Europaministerin Bettina Martin (SPD) unterstrich die Wichtigkeit der kommunalen Hilfe für den Wiederaufbau der Ukraine, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 31. Oktober 2024 berichtete (Zeit Online). "Ein wirksamer Wiederaufbau beginne auf regionaler und lokaler Ebene", erklärte Martin anlässlich einer Konferenz zur Entwicklung der ukrainischen Partnerregion Tschernihiw. "Wir lassen die Menschen in der Ukraine nicht alleine."
Martin betonte den bestehenden Austausch zwischen Mecklenburg-Vorpommern und der Region Tschernihiw. Sie berichtete von einer Reise mit einer Delegation aus Mecklenburg-Vorpommern in die Region, bei der sie sich persönlich ein Bild von der schwierigen Lage der Menschen an der russischen und belarussischen Grenze machen konnte (Zeit Online). Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) habe Kiew und Tschernihiw besucht.
Mecklenburg-Vorpommern hat die Ukraine bereits in verschiedenen Bereichen unterstützt. Dazu gehören der Bau von Schutzräumen für Schulen, die Förderung des Austauschs von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, psychologische Betreuung für traumatisierte Menschen und Projekte zum Schutz ukrainischer Kulturgüter (Zeit Online).
Bestehende Partnerschaften zwischen Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern und ukrainischen Städten dienen als Grundlage für weitere Kooperationen. Martin hofft auf weitere Partnerschaften, insbesondere mit Kommunen in der Region Tschernihiw. Sie betonte die Notwendigkeit der Unterstützung auf allen Ebenen, von der Kommune bis zur internationalen Organisation. An der Konferenz nahmen neben Vertreterinnen und Vertretern der Ukraine auch Teilnehmer aus Frankreich, Finnland und den USA teil, wie das Ministerium mitteilte (Zeit Online).
Der Wiederaufbau der Ukraine ist eine langfristige Aufgabe, die ein breites Engagement erfordert. Die kommunale Ebene spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie die Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort am besten kennt und gezielt adressieren kann. Die Unterstützung durch internationale Organisationen und Partnerländer ist ebenso wichtig, um die notwendigen Ressourcen und Expertise bereitzustellen. Der Wiederaufbau der Ukraine ist nicht nur eine humanitäre Verpflichtung, sondern auch ein Beitrag zur Stabilität und Sicherheit in Europa.
Die kommunale Hilfe kann dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Gemeinden zu stärken und die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung zu legen. Der Austausch von Best Practices und die Förderung von lokalen Initiativen können den Wiederaufbauprozess beschleunigen und die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Die internationale Gemeinschaft muss die Ukraine weiterhin unterstützen, um die Folgen des Krieges zu bewältigen und eine friedliche Zukunft zu gestalten.
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