Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico, Ungarns Regierungschef Viktor Orbán und der serbische Präsident Aleksandar Vučić trafen sich am Dienstag in der slowakischen Grenzstadt Komárno, um über die illegale Migration und den Schutz der EU-Außengrenzen zu sprechen. Das Treffen wurde von Fico als "außergewöhnliches Treffen im Freundeskreis" bezeichnet, wie die FAZ berichtet.
Einigkeit bestand zwischen den drei Staats- und Regierungschefs darin, dass ihre Länder weiterhin den Beitritt Serbiens zur Europäischen Union unterstützen. Im Mittelpunkt des Treffens stand jedoch die Thematik der illegalen Migration. Orbán, Fico und Vučić betonten die Bedeutung des Schutzes der EU-Außengrenzen und sprachen sich gegen eine Verteilung von Migranten innerhalb der EU aus.
Fico dankte Serbien für dessen Beitrag zur Eindämmung der illegalen Migration und Vučić betonte, dass die Zahl der illegalen Einwanderer in diesem Jahr um 80 Prozent zurückgegangen sei. Orbán seinerseits kritisierte die EU für ihre seiner Meinung nach verfehlte Migrationspolitik und warf ihr vor, Ungarn für seine harte Haltung zu bestrafen.
Das Treffen der drei Staats- und Regierungschefs zeigt die gemeinsame Linie der drei Länder in der Migrationspolitik. Alle drei Länder stehen einer liberalen Migrationspolitik kritisch gegenüber und setzen sich für einen stärkeren Schutz der EU-Außengrenzen ein.
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