19.10.2024
Mithu Sanyal präsentiert Antichristie auf der Frankfurter Buchmesse

Auf der Frankfurter Buchmesse 2024 war die Autorin Mithu Sanyal zu Gast am Stand der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, um ihren neuen Roman „Antichristie“ vorzustellen. Im Gespräch mit Literaturredakteur Tobias Rüther sprach sie über ihr Buch, das von Tobias Rüther in der F.A.S. als „eine mal halluzinierende, mal dozierende Erzählung über das Gewalterbe des Kolonialismus zwischen Großbritannien, Indien und Deutschland“ beschrieben wurde. Wie die FAZ berichtet, ging es in dem Gespräch auch um die Buchmesse selbst, den Stress der Buchpreis-Shortlist, das „grausame Spektakel“ in Klagenfurt, Popkultur und die Vorzüge von Genre-Literatur.

Mithu Sanyals neuer Roman „Antichristie“ spielt auf mehreren Zeitebenen und verwebt die Geschichten von drei Generationen. Im Mittelpunkt steht die Drehbuchautorin Durga, die 2022 in London an einer Neuverfilmung der Agatha-Christie-Krimis arbeitet. Durch eine Zeitreise findet sie sich jedoch im Jahr 1906 in Indien wieder, wo sie auf indische Revolutionäre trifft.

Sanyal, die bereits mit ihrem Debütroman „Identitti“ für Aufsehen sorgte, beweist auch in ihrem neuen Werk ihren geschickt Umgang mit komplexen Themen wie Identität, Kolonialismus und Feminismus. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk Kultur betonte Sanyal, wie wichtig es sei, über Rassismus und das koloniale Erbe zu sprechen und die Auswirkungen auf unser heutiges Leben zu verstehen.

„Antichristie“ ist ein vielschichtiger Roman, der sowohl historische als auch gesellschaftliche Fragen aufwirft. Sanyal gelingt es, diese Themen auf eine zugängliche und fesselnde Weise zu vermitteln.

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