Das berühmteste Gemälde der Welt, die Mona Lisa von Leonardo da Vinci, wird im Zuge einer umfassenden Renovierung des Louvre Museums einen eigenen Saal erhalten. Dies kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an, wie die Zeit unter Berufung auf die dpa berichtet. Der neue Saal soll der Bedeutung des Meisterwerks besser gerecht werden und das Besuchererlebnis optimieren.
Wie die Berliner Zeitung ebenfalls unter Berufung auf die dpa berichtet, soll der neue Saal für die Mona Lisa nur mit einem speziellen Ticket zugänglich sein. Präsident Macron erklärte laut der Zeitung in einer Rede im Louvre, dass dies den Besuch für diejenigen vereinfachen würde, die das Gemälde sehen wollen und gleichzeitig das Gedränge im Rest des Museums verringern würde.
Die Renovierung des Louvre, die unter dem Namen „Louvre New Renaissance“ läuft, umfasst laut der Berliner Zeitung auch die Schaffung eines neuen Eingangs in der Nähe der Seine. Der bisherige Eingang unter der Glaspyramide, der wie die Zeit meldet, 1988 eingeweiht wurde und ursprünglich für vier Millionen Besucher pro Jahr konzipiert war, soll umgestaltet und in neue Säle integriert werden. Wie der Standard berichtet, war die Louvre-Direktorin Laurence des Cars kürzlich mit einer negativen Bestandsaufnahme an das Kulturministerium herangetreten. Sie beklagte lange Wartezeiten, fehlende Infrastruktur und marode Anlagen. Der Standard zitiert des Cars, die den Zustand einiger Räumlichkeiten als „sehr schlecht“ bezeichnet hatte.
Das Projekt soll bis 2031 abgeschlossen sein. Die Investitionen werden laut der Zeit auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Man erwartet, dass die Besucherzahlen von derzeit neun Millionen auf bis zu zwölf Millionen pro Jahr steigen werden. Wie die Zeit, der Standard und die FAZ übereinstimmend berichten, sollen die Kosten durch Einnahmen des Louvre, Spenden und erhöhte Eintrittspreise für Nichteuropäer ab Januar 2026 finanziert werden. Die genaue Höhe der Preiserhöhung wurde bisher nicht bekannt gegeben. Laut FAZ schätzt der Elysée-Palast die Kosten der geplanten Arbeiten auf 700 bis 800 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Wie Lessentiel.lu berichtet, hatte die Louvre-Direktorin Laurence des Cars in einem Schreiben an Kulturministerin Rachida Dati vor der allmählichen Zersetzung des Gebäudes aufgrund von Wasserschäden, Temperaturschwankungen und anderen Problemen gewarnt, die den Schutz der Kunstwerke gefährdeten.
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