Papst Franziskus hat das Kardinalskollegium, die Versammlung der ranghöchsten katholischen Würdenträger, während seiner Amtszeit stark geprägt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 07.12.2024 berichtete, hat er nach über elf Jahren als Papst fast alle Kardinäle ernannt, die berechtigt sind, einen neuen Papst zu wählen. Dies wirft die Frage auf, wie stark Franziskus die Wahl seines Nachfolgers beeinflussen wird und aus welcher Weltregion der nächste Papst kommen könnte.
Am 8. Dezember 2024 wurden 21 neue Kardinäle in das Kollegium aufgenommen. DOMRADIO.DE berichtete am 07.12.2024 über die Zusammensetzung dieser Gruppe, die aus verschiedenen Teilen der Welt stammt und unterschiedliche Aufgaben innerhalb der Kirche wahrnimmt. religion.ORF.at/KAP erläuterte am 5. Dezember 2024, dass das Kardinalskollegium mit diesen 21 neuen Mitgliedern auf 253 Mitglieder anwächst, von denen 140 unter 80 Jahre alt und somit papstwahlberechtigt sind. Diese Erweiterung des Kreises der Papstwähler unterstreicht Franziskus' Einfluss auf die zukünftige Richtung der katholischen Kirche.
Katholisch.de analysierte am 07.12.2024 Franziskus' bisherige Kardinalsernennungen und stellte fest, dass er Kardinäle aus 79 Ländern ernannt hat. Italien führt die Liste mit 31 Ernennungen an, gefolgt von Spanien mit 10. Bemerkenswert ist die erstmalige Ernennung von Kardinälen aus Ländern wie Paraguay, Serbien, Luxemburg und der Mongolei. Diese geografische Vielfalt spiegelt die globale Präsenz der katholischen Kirche wider.
Vatican News berichtete am 06. Oktober 2024 über die Hintergründe und die Bedeutung der neuen Kardinalsernennungen. Zu den neuen Kardinälen gehören sowohl erfahrene Mitarbeiter der römischen Kurie als auch der Exerzitienleiter der Weltsynode, Pater Timothy Radcliffe. Die Ernennung des päpstlichen Zeremonienmeisters George Koovakad zum Kardinal ist ein ungewöhnlicher Schritt, der die Bedeutung dieses Amtes hervorhebt. Auch die Ernennung von Fabio Baggio, Untersekretär im Dikasterium für die Förderung der ganzheitlichen Entwicklung, unterstreicht die Schwerpunkte von Franziskus' Pontifikat.
Die Deutsche Welle (DW) analysierte am 06.12.2024 die neuen Kardinalsernennungen und fragte, ob Franziskus damit die Wahl seines Nachfolgers steuern kann. Die Ernennung von Kardinälen, die nicht im Zentrum der vatikanischen Macht stehen, und die zunehmende Internationalisierung des Kardinalskollegiums deuten auf einen neuen Kurs in der katholischen Kirche hin. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die nächste Papstwahl auswirken.
Das ZDF berichtete am 06.10.2024 über die Ankündigung der 21 neuen Kardinäle und hob den Einfluss von Franziskus auf die Wahl seines Nachfolgers hervor. Die Ernennung von Kardinälen aus Ländern außerhalb Europas zeigt die wachsende Bedeutung dieser Regionen für die katholische Kirche. Die Zusammensetzung des Kardinalskollegiums nach dem Konsistorium im Dezember wird die Machtverhältnisse innerhalb der Kirche weiter verändern.
DOMRADIO.DE stellte am 07.10.2024 die 21 neuen Kardinäle in Kurzporträts vor und beleuchtete ihre unterschiedlichen Hintergründe und Aufgaben. Von jungen Kardinälen bis hin zu erfahrenen Erzbischöfen und Kurienmitarbeitern repräsentiert die Gruppe die Vielfalt der katholischen Weltkirche. Die neuen Kardinäle werden die Zukunft der Kirche mitgestalten und die Richtung des nächsten Konklaves beeinflussen.