September 30, 2024
Neuer Lebensweg für Nikolas Häckel nach seiner Abwahl als Bürgermeister von Sylt

Nikolas Häckel, der ehemalige Bürgermeister von Sylt, plant nach seiner Abwahl einen Klosteraufenthalt in Bayern. Dies gab er in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur bekannt. Die Entscheidung kommt nach einem für ihn turbulenten Jahr, in dem er aufgrund von gesundheitlichen Problemen sein Amt nicht ausüben konnte und schließlich abgewählt wurde.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sei Häckel erleichtert über den Ausgang des Bürgerentscheids. „Hätte ich heute tatsächlich gewonnen – gegen all die Leute, die hier gegen mich waren – das hätte keinen Spaß gemacht", wird er in der Zeitung zitiert. Offenbar hatte der politische Druck und die negative Stimmung ihm zugesetzt.

Häckel war seit Februar 2023 krankgeschrieben und konnte sein Amt nicht ausüben. Bereits im Sommer 2023 musste er seine Amtsgeschäfte aufgrund von gesundheitlichen Problemen für mehrere Wochen ruhen lassen. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass er an einer Depression leidet.

Die Entscheidung, ins Kloster zu gehen, scheint für Häckel ein Weg zu sein, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Er plant, mindestens drei Monate in der Abtei zu verbringen. Ob er danach nach Sylt zurückkehren wird, ist noch unklar.

Die Abwahl Häckels ist beispiellos in der Geschichte der Insel. Noch nie zuvor wurde ein Bürgermeister durch einen Bürgerentscheid aus dem Amt gewählt.

Die Gemeinde Sylt muss nun innerhalb von sechs Monaten einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin wählen. Bis dahin wird Häckels Stellvertreter, Carsten Kerkamm (CDU), die Amtsgeschäfte weiterführen.

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