October 1, 2024
Neuer Name für die Start- und Landebahnen am Flughafen BER

Der Hauptstadtflughafen BER benennt seine Start- und Landebahnen um. Wie der Flughafen mitteilte, handelt es sich um die "Bezeichnungen für die in der Navigation notwendigen Startbahnkennungen". Grund für die Umbenennung ist die Bewegung des Magnetfelds der Erde, wie der BER mitteilte. Das berichtet die Zeit.

Alle Start- und Landebahnen im internationalen Luftverkehr sind an der Kompassrose ausgerichtet. Die genauen Gradzahlen ergeben sich aus dem Winkel der jeweiligen Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol. Wird die Abweichung aufgrund der Bewegung des Magnetfelds zu groß, müssen die Namen geändert werden. 

Am Hauptstadtflughafen ist es nun so weit: Ab Donnerstag wird die Nordbahn 25R/07L zur 24R/06L und die Südbahn 07R/25L wird zur 06R/24L. Die Markierungen der Start- und Landebahnen sowie der Austausch von Schildern laufen bereits seit Tagen.

Änderungen der An- und Abflugrouten ergeben sich nach Angaben des Flughafens nicht. Die umgangssprachlichen Bezeichnungen Nord- und Südbahn bleiben erhalten.

Die Bewegung des Erdmagnetfelds ist ein natürliches Phänomen. Der magnetische Nordpol der Erde wandert ständig und verschiebt sich dabei jährlich um mehrere Kilometer. Diese Bewegung wird durch Veränderungen im flüssigen äußeren Erdkern verursacht.

Die Start- und Landebahnen von Flughäfen sind nach ihrer Ausrichtung zum magnetischen Nordpol benannt. Die Zahlen geben dabei die Richtung in Grad an, wobei 0 Grad für Norden und 180 Grad für Süden stehen. Die Buchstaben "L" und "R" stehen für "Left" (links) und "Right" (rechts) und geben an, welche der parallelen Bahnen gemeint ist.

Da sich der magnetische Nordpol bewegt, müssen die Bezeichnungen der Start- und Landebahnen regelmäßig angepasst werden. Dies geschieht in der Regel alle paar Jahre. Die Umbenennung ist notwendig, um die Sicherheit im Flugverkehr zu gewährleisten.

Für Passagiere hat die Umbenennung der Start- und Landebahnen keine Auswirkungen. Die Flugzeuge starten und landen wie gewohnt. Lediglich Piloten, Fluglotsen und Flughafenmitarbeiter müssen sich auf die neuen Bezeichnungen einstellen.

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